FRANKFURT (Dow Jones)--Der ehemalige Vorstandschef der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, zahlt dem Automobilkonzern im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Schadensersatz in zweistelliger Millionenhöhe. der Aufsichtsrat von Volkswagen segnete am vergangenen Samstag eine Vereinbarung über einen Betrag von 11,2 Millionen Euro ab, wie der Konzern mitteilte. Der ehemalig Konzernvorstand und Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, zahle einen Schadensersatz in Höhe von 4,1 Millionen Euro.

Die Schadensersatzleistungen gehen zurück auf die im Oktober 2015 durch den Aufsichtsrat eingeleitete Untersuchung der Ursachen und Verantwortlichkeiten für die Dieselkrise. Das Gremium hatte im März beschlossen, Winterkorn und Stadler wegen aktienrechtlicher Sorgfaltspflichtverletzungen auf Schadensersatz in Anspruch zu nehmen. Pflichtverletzungen anderer Mitglieder des Konzernvorstands wurden nicht festgestellt.

Die Hauptversammlung, die für den 22. Juli einberufen wird, muss den Vereinbarungen noch zustimmen.

Die Volkswagen AG hat in diesem Zusammenhang auch eine Einigung über Entschädigungszahlungen aus der Managerhaftpflichtversicherung erzielt und erhält von D&O-Versicherern eine Summe von 270 Millionen Euro.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/mgo

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2021 07:20 ET (11:20 GMT)