Von Sara Randazzo

NEW YORK (Dow Jones)--Volkswagen geht in den USA gegen ein Urteil eines Berufungsgerichts im Dieselskandal vor, das hohe Strafen für den Wolfsburger Konzern und andere Autohersteller zur Folge haben könnte. Der DAX-Konzern beantragte beim Obersten Gerichtshof der USA eine Aufhebung eines Urteils, das Autoherstellern eine Flut von Abgasvorschriften lokaler Regierungen eröffnet, die mit den bestehenden Bundesregeln kollidieren könnten. Im Juni 2020 hatte ein US-Berufungsgericht entschieden, dass neben der US-Umweltbehörde (EPA) auch zwei Bezirke in Utah und Florida grundsätzlich befugt sind, Updates an Abgassystemen von Fahrzeugen zu regulieren. Im Endeffekt sind diese Bezirke dann auch ermächtigt, hohe Summen von Herstellern bei potenziellen Verstößen zu verlangen.

VW argumentiert, Bußgelder nicht zahlen zu müssen, weil das Urteil das Luftreinhaltegesetz (Clean Air Act) fehlinterpretiere. Das Gesetz gebe alleine der EPA und Kalifornien die Regulierungsbefugnis über Änderungen der Hersteller an Autoemissionen.

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January 27, 2021 03:02 ET (08:02 GMT)