Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

(NEU: VW)

VW - Der neue Volkswagen-CEO Oliver Blume verschiebt nach Informationen des Manager Magazins Modelle und auch Plattformen um Jahre. Die neue Elektrolimousine Trinity wolle er um eine halbe Autogeneration nach hinten rücken, wahrscheinlich von 2026 auf 2030. Selbst das geplante neue Werk in Wolfsburg wolle er womöglich nicht mehr bauen. Statt der Trinity-Serie solle es zunächst zusätzliche und bislang nicht vorgesehene E-Modelle auf Basis des Baukastens MEB geben, diese könnten auch im alten Werk gebaut werden. Formal sei die neue Linie noch nicht beschlossen. (Manager Magazin)

BASF - BASF-Chef Martin Brudermüller vertraut weiter auf China als attraktiven Wachstumsmarkt und mahnt zugleich einen beschleunigten Strukturwandel in Europa an. Für den Chemiekonzern, der zurzeit ein neues, zehn Milliarden Dollar teures Chemiewerk im Süden Chinas baut, gibt es dort nach den Worten Brudermüllers "rote Linien", die sich am hiesigen Wertesystem und den Unternehmensgrundsätzen orientierten. "Sind diese überschritten, dann geht es dort nicht weiter", sagte der BASF-Chef. (Handelsblatt)

PORSCHE - Die jüngste Vergangenheit mit einer Reihe von Werkstattrückrufen wegen möglicher Abgasunregelmäßigkeiten hat erneut die Volkswagen-Tochter Porsche eingeholt. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg ordnet einen neuen Rückruf an, der jetzt das Porsche-Modell Macan betrifft. Demnach müssen weltweit knapp 21.000 Fahrzeuge in die Werkstatt, um mit einem Software-Update "die Herstellerangaben der CO2-Werte wieder zu erreichen". (Handelsblatt)

OPEL - Angesichts der Energiekrise will der Autohersteller den Verbrauch in seinen Werken deutlich senken. "Wir haben das ganze Unternehmen durchleuchtet und auch diverse Maßnahmen eingeleitet, um unseren Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent zu senken", sagte der neue Chef der deutschen Traditionsmarke, Florian Huettl, in einem Interview. "Ganz auf Gas verzichten können wir aber noch nicht. In der Lackiererei zum Beispiel brauchen Sie Temperaturen von über 400 Grad", sagte Huettl. (Funke Mediengruppe)

CORESTATE - Der neue Retter des Immobilienkonzerns könnte ein alter Bekannter werden: Investor Karl Ehlerding, 80, könnte sich an einer geplanten 45 Millionen Euro schweren Kapitalspritze für den krisengeplagten Konzern beteiligen. Das bestätigten drei mit den Vorgängen vertraute Personen dem Handelsblatt. Corestate und Ehlerding lehnten eine Stellungnahme ab. (Handelsblatt)

ZF - ZF reagiert auf die aktuelle Überlagerung mehrerer Krisen CFO Konstantin Sauer zufolge zum einen mit einer sehr flexiblen Kostenstruktur, zum anderen mit einem flexiblen System bei der Unternehmensführung, "da der klassische Planungsprozess in volatilen Zeiten nicht mehr funktioniert", sagte Sauer, der Ende 2022 ausscheidet. Der Konzern sei deshalb umgestiegen auf einen "Rolling-Forecast-Prozess", bei dem monatlich neue Prämissen definiert würden - für Materialpreisentwicklungen oder andere Einflüsse. In Europa und Deutschland rechnet ZF mit einer Rezession im Pkw-Bereich und Absatzrückgang verglichen mit 2022, in China und den USA mit geringeren Auswirkungen. Der Bereich Nutzfahrzeuge werde sich auch 2023 "recht gut" entwickeln. (Börsen-Zeitung)

GRAND CITY - Der Wohnungskonzern Grand City Properties steht dem starken Zinsanstieg gelassen gegenüber. "95 Prozent der Schulden sind fixed oder gehedgt", sagt Verwaltungsratschef Christian Windfuhr. "Der Zinsanstieg ist also nur relevant, wenn wir neues Geld brauchen. Das ist in absehbarer Zeit nicht der Fall." Börsen-Zeitung)

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November 17, 2022 03:47 ET (08:47 GMT)