OSNABRÜCK/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Nach fünf Jahren Produktion im VW-Werk
VW hatte den Schwenk mit der Tiguan-Produktion nach Osnabrück nach Auskunft des Sprechers schon im vergangenen Jahr beschlossen. Die Fabrik übernimmt im Frühling Lackierung und Montage. Die Karosserien des alten Tiguan kommen aus dem Wolfsburger Stammwerk, wo parallel die neue Tiguan-Generation vom Band läuft. VW steckt in Osnabrück 20 Millionen Euro in neue Maschinen, die Infrastruktur sowie in eine neue Halle für die Entladung der Blechteile aus Wolfsburg.
Das zeitgleich auslaufende Golf-Cabrio war das erste Fahrzeug, das die VW-Tochter Volkswagen
Das Osnabrücker Werk gilt als ein Spezialist für Kleinserien und Cabrios, dort liefen seit 2011 gut 82 000 Einheiten des Golf-Cabriolets vom Band.
Der neue Golf 8 kommt nach dpa-Informationen im Jahr 2018. Über eine Cabrio-Version ist noch nicht entschieden, sie folgte zuletzt oft mit einigem Abstand und auch nicht für jede Golf-Generation.
Der Cabrio-Markt lahmt seit einiger Zeit, besonders Wachstumsmärkte wie China verschmähen die Wagen oben ohne. Experten sagen dem Cabrio-Segment mittelfristig ein im Vergleich zu normalen Pkw deutlich abgeflachtes Wachstum voraus.
Der Tiguan gehört nach dpa-Informationen zu den gewinnträchtigsten Modellen der Pkw-Kernmarke - auch, da der Anteil margenstarker Extras im Tiguan sehr hoch ist; die Fahrzeuge sind in der Regel äußerst gut ausgestattet, die Käufer überwiegend älter und zahlungskräftig.
Der ehemalige Karmann-Standort Osnabrück hat immer wieder mit Auslastungsfragen zu kämpfen, gibt aber auch als ein Beispiel für die Produktionsflexibilität der VW-Standorte. Aktuell laufen Gespräche über einen Einstieg des Autozulieferers Magna