Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - VW-Finanzchef Arno Antlitz ist zuversichtlich, dass sich die milliardenschweren Aufwendungen für Forschung und Entwicklungen bei Europas größtem Autokonzern bald auszahlen werden. "Wir erwarten den Peak der Investitionen in zwei oder drei Jahren", sagte Antlitz mit Blick auf neue Software, Batteriefabriken und E-Auto-Modelle. "Spätestens ab dem Jahr 2026 können wir ernten." Ein Aspekt dabei, so der Topmanager, der seit einem Jahr die Konzernfinanzen steuert: VW müsse dann "fast nichts mehr" in die auslaufende Verbrennertechnologie investieren. "Die Doppelbelastung fällt weg, und dann wollen wir auch mit der Elektromobilität deutlich verdienen." Ebenfalls in diesem Zeitraum möchte der VW-Finanzchef das "Ungleichgewicht" an der Börse behoben haben: Derzeit liegen die Bewertungen von Volkswagen sowie der Konzerntochter Porsche beinahe gleichauf - obwohl der Umsatz und Absatz der Konzernmutter VW um ein Mehrfaches größer ist. (Süddeutsche)

DIVIDENDEN - Anleger in europäischen Aktien können sich auch in diesem Jahr auf einen warmen Dividendenregen freuen. Schätzungen von Allianz Global Investors zufolge ist für 2023 mit einem Anstieg der Dividendensumme europäischer Unternehmen um gut 1 Prozent auf 387 Milliarden Euro zu rechnen. Bereits im vergangenen Jahr haben die europäischen Unternehmen nach Berechnungen der Allianz einen Rekordwert von rund 382 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner ausgeschüttet. "In einem wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernden Jahr 2022 haben sich die Unternehmensgewinne in der Breite gut gehalten", erläuterte Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe bei AllianzGI. "Hinzu kommt, dass die Dividendenpolitik vieler Unternehmen auf stetige, mitunter sogar stetig steigende Ausschüttungen abzielt." (Börsen-Zeitung)

ADANI - Die indische Adani Group hat eine wütende Gegendarstellung zu den Anschuldigungen des Leerverkäufers Hindenburg Research veröffentlicht, die vergangene Woche den Wert des Unternehmens um mehr als 50 Milliarden Dollar schmälerten. In dem Dokument, das 54 Seiten plus rund 350 weitere Seiten mit Anhängen umfasst, erklärte das Industriekonglomerat im Besitz des Milliardärs Gautam Adani, der Bericht von Hindenburg habe "ernsthafte und beispiellose negative Auswirkungen auf unsere Investoren verursacht". Die Anschuldigungen seien "nicht nur ein ungerechtfertigter Angriff auf ein bestimmtes Unternehmen, sondern ein kalkulierter Angriff auf Indien, die Unabhängigkeit, Integrität und Qualität der indischen Institutionen sowie die Wachstumsgeschichte und die Ambitionen Indiens", hieß es. (Financial Times)

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January 30, 2023 00:53 ET (05:53 GMT)