Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VW - Volkswagen-Chef Oliver Blume will den Konzern deutlich dezentraler als bisher führen - und damit Marken wie Audi oder Porsche mehr Macht übertragen. "Ende Januar kommen wir mit allen Vorständen zu einer Zieleklausur zusammen", kündigte Blume im Gespräch mit dem Handelsblatt an. Bei dem Treffen solle jede Einheit kurzfristige und langfristige Pläne für Strategie, Produkte, Finanzen und Nachhaltigkeit vorlegen. Mithilfe von Kennzahlen sollen die Marken dann sogenannte virtuelle Equity Stories entwickeln, um mögliche Börsengänge auszuloten. (Handelsblatt)

LEG - Der rapide Zinsanstieg veranlasst LEG Immobilien zu einer Neuausrichtung der Geschäftsstrategie. "Wir wollen nur ausgeben, was wir selbst verdienen", gibt Finanzvorstand Susanne Schröter-Crossan die Richtung vor. Das Unternehmen werde stärker über den Cashflow gesteuert. "Wir haben Akquisitionen gestoppt, wickeln unser kleines Neubaugeschäft ab, verringern die Ausgaben für die Modernisierung des Bestands und haben die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 unter den Vorbehalt der Marktentwicklung gestellt", sagte Schröter-Crossan im Gespräch. (Börsen-Zeitung)

PREVENT - Der Automobilzulieferer hat abermals Klage gegen den Volkswagen-Konzern eingereicht: Wie die Wirtschaftswoche berichtet, fordert Prevent vor einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Texas 750 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Das Unternehmen wirft dem Automobilhersteller in einem 75-seitigen Schriftsatz "unerlaubte, wettbewerbswidrige Taktiken" vor, um "seinen Würgegriff gegenüber Zulieferern zu erhalten". (Wirtschaftswoche)

SCHUFA - Der Finanzinvestor EQT gibt im Ringen um die Macht bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa auf. Die schwedische Beteiligungsgesellschaft verfolge ihre Pläne für einen Einstieg beim Wiesbadener Unternehmen nicht mehr weiter, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. Die bereits weit fortgeschrittenen Verhandlungen, der Deutschen Bank und der Commerzbank deren Schufa-Anteile von zusammen 18,6 Prozent abzukaufen, habe EQT deshalb beendet. Auch von anderen verkaufswilligen Instituten werde der Finanzinvestor keine Schufa-Anteile übernehmen. EQT, die Deutsche Bank und die Commerzbank wollten sich dazu nicht äußern. (Handelsblatt)

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January 20, 2023 00:34 ET (05:34 GMT)