Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Volkswagen beginnt in Deutschland mit einer neuen Runde des Stellenabbaus. Bis zu 5.000 Arbeitsplätze stehen voraussichtlich zur Disposition. Unternehmen und Betriebsrat haben sich in einem Eckpunktepapier darauf verständigt, bestätigte das Unternehmen am Sonntag. Den größten Hebel für den zusätzlich geplanten Stellenabbau bietet die Altersteilzeit. Betriebsrat und Unternehmen wollen die Angebote zur Altersteilzeit nun auch für den Jahrgang 1964 öffnen. VW leistet damit seinen Beitrag für das neue Programm zur Senkung der Fixkosten innerhalb des gesamten Konzerns. (Handelsblatt/SZ)

1&1 - Der Internetunternehmer Ralph Dommermuth will den Mobilfunk in Deutschland aufmischen. Die Wahl seiner Partner für den Netzausbau ist fast abgeschlossen, erfuhr das Handelsblatt. Unter anderem soll der japanische Netzbetreiber Rakuten Dommermuths Firma 1&1 Drillisch beim Netzausbau assistieren. Die Japaner hatten in ihrer Heimat ein modernes 5G-Netz nach dem offenen Standard Open-Ran aufgebaut. Es soll als Vorbild für Deutschland dienen. Rakuten ist derzeit dabei, Netzexperten von etablierten Anbietern wie Deutscher Telekom, Vodafone, Telefonica und spezialisierten Dienstleistern abzuwerben. "1&1 Drillisch verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Rakuten in Japan - auch unser 5G-Netz wird vollständig virtualisiert und auf Basis der Open-Ran-Technologie gebaut werden", sagte eine Sprecherin des 1&1-Mutterkonzerns United Internet. Die Sprecherin bestätigte, dass es Gespräche gibt. "Wir führen seit einiger Zeit intensive Verhandlungen mit potenziellen Partnern, bisher ist aber noch keine Entscheidung gefallen", sagte sie. (Handelsblatt)

MERCK - Merck hat das Geschäft mit Spezialchemikalien umstrukturiert. Gerade mit Halbleitern sieht Vorstand Kai Beckmann noch viel Potenzial. Europa muss in dem Bereich allerdings noch an Tempo zulegen. (FAZ)

TENNET - Seit Monaten verhandelt die Bundesregierung mit der niederländischen Regierung über einen Einstieg des deutschen Staates beim Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet. Doch die Gespräche, die nach bisheriger Planung bis Ende März zu einem Abschluss gebracht werden sollen, kommen nicht voran. "Ich rechne nicht mit einem Ergebnis noch in diesem Monat", sagte Tennet-Finanzchef Otto Jager dem Handelsblatt. Es sei bislang keinerlei Vereinbarung getroffen worden. "Die deutsche Seite hat deutlich gemacht, dass sie ein Interesse an einer Mehrheitsbeteiligung an der deutschen Tennet-Tochter hat. Das entsprach nicht der von der niederländischen Regierung bevorzugten Option", sagte Jager. Zugleich betonte er, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. (Handelsblatt)

SENNHEISER - Der Audiospezialist Sennheiser steht im Wettbewerb mit globalen Konkurrenten. Das Familienunternehmen muss einen schwierigen Spagat schaffen und sucht nun für die Konsumentensparte mit den Kopfhörern einen externen Partner. Die ersten Sondierungen laufen auf Hochtouren. "Wir gehen davon aus, dass wie eine Mehrheit abgeben werden", sagte Andreas Sennheiser. (FAZ)

GREENSILL - Der Resteverkauf des einst gefeierten Finanz-Start-ups ist geplatzt, die Insolvenz der Bank steht bevor. Der Fall Greensill wird wie Wirecard in die Lehrbücher eingehen. (Handelsblatt/FAZ/Welt)

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March 15, 2021 01:32 ET (05:32 GMT)