FRANKFURT (Dow Jones)--Zunächst mit wenig Veränderung werden Europas Aktienmärkte zum Start in die neue Handelswoche erwartet. Der DAX dürfte nahezu unverändert bei etwa 15.650 Punkten in die Woche starten und damit in der Mitte der Trading-Range zwischen gut 15.400 und gut 15.800 Punkten. Einerseits hat die Wall Street erneut Rekordvorlagen geliefert, andererseits sind die Vorlagen aus Asien lediglich uneinheitlich. Auf die Stimmung drückt ein deutlicher Rückgang des Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe sowie die zunehmende Gängelung chinesischer Internet-Unternehmen durch Peking.

Weil die US-Börsen wegen des langen Wochenendes zum US-Unabhängigkeitsfeiertag geschlossen bleiben, könnten die Ausschläge im Verlauf bei dünnen Volumina zunehmen. "Das nenne ich typisch Sommerloch", so ein Marktteilnehmer.

Bewegung dürfte es im britischen Einzelhandel geben. Dort will eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress die Supermarktkette Morrisons für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen. Die Akquisition ist eine Wette darauf, dass der Einzelhändler in einer wettbewerbsintensiven Branche, die mit der Verlagerung zum Online-Handel zu kämpfen hat, erfolgreich sein kann.


   Es geht wieder los mit Dienstreisen 

Lufthansa werden etwas fester erwartet. Die deutlich anziehende Nachfrage nach Dienstreisen könnte die Aktien der Fluggesellschaft stützen. "Die Erholung kommt schneller als erwartet", sagt ein Marktteilnehmer. Die Lufthansa selbst spricht von einem "Comeback" der Dienstreise. Im dritten und vierten Quartal dürften wieder 30 bis 40 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht werden, irgendwann wieder 90 Prozent.

Bei VW könnten neue Ziele von Audi wirken. Audi will nach einem Spiegel-Bericht die Umsatzrendite auf über 11 Prozent mehr als verdoppeln von zuletzt 5,5 Prozent. Die Zahl der verkauften Autos soll dieses Jahr auf mehr als 2 Millionen zunehmen. Audi sei bei der Elektromoblilität im Konzern klar führend, Volkswagen halte da nicht mit, sagt Heino Ruland von Ruland Research.

Trotz der wachsenden Bedeutung der Elektromobilität wird auch weiterhin auf Ölpreise geblickt: "Der Markt wartet auf die Ergebnisse der Opec+-Sitzung", sagt ein Marktteilnehmer. Die Verhandlungen gehen am Montag in die nächste Verlängerungsrunde. "Offensichtlich scheren die Vereinigten Arabischen Emirate aus und wollen eine höhere Produktionsausweitung", sagt ein Marktteilnehmer. "Das könnte die Ölpreise drücken", meint er.


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DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Fr, 18:46h   % YTD 
EUR/USD           1,1853      -0,1%     1,1870      1,1843   -3,0% 
EUR/JPY           131,74      -0,0%     131,79      131,73   +4,5% 
EUR/CHF           1,0933      -0,0%     1,0936      1,0929   +1,1% 
EUR/GBP           0,8577      -0,1%     0,8581      0,8584   -4,0% 
USD/JPY           111,14      +0,1%     111,03      111,24   +7,6% 
GBP/USD           1,3819      -0,1%     1,3835      1,3796   +1,1% 
USD/CNH           6,4677      -0,1%     6,4714      6,4772   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        34.301,26      -4,4%  35.863,76   33.596,01  +18,1% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          75,22      75,16      +0,1%        0,06  +55,5% 
Brent/ICE          76,18      76,17      +0,0%        0,01  +49,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.785,20   1.787,54      -0,1%       -2,34   -5,9% 
Silber (Spot)      26,50      26,46      +0,1%       +0,03   +0,4% 
Platin (Spot)   1.101,25   1.093,48      +0,7%       +7,78   +2,9% 
Kupfer-Future       4,31       4,28      +0,7%       +0,03  +22,3% 
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DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 05, 2021 02:03 ET (06:03 GMT)