FRANKFURT (dpa-AFX) - Über ihre Entwicklung im Corona-Jahr 2020 berichtet die IG Metall an diesem Donnerstag (10.00 Uhr). Der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann hatte die mächtigste deutsche Gewerkschaft bereits im Dezember darauf eingestimmt, dass die Zahl der Mitglieder gesunken ist. Allein in den Kernbranchen Metall- und Elektroindustrie seien rund 120 000 Stellen in den Stammbelegschaften und viele Zehntausende Leiharbeiter verloren gegangen, hatte Hofmann gesagt.

2019 zählte die größte deutsche Gewerkschaft noch 2,26 Millionen Mitglieder, die zusammen die Rekordsumme von 598 Millionen Euro an Beiträgen einzahlten. Auch über die Finanzlage will die IG Metall berichten.

Zurzeit steckt die IG Metall in zunächst regional geführten Verhandlungen für Metall und Elektro sowie in den Gesprächen bei Volkswagen und der Textilindustrie. In der wegen Corona angespannten Wirtschaftslage hat die Gewerkschaft ein Volumen von 4,0 Prozent gefordert, das zu linearen Lohnerhöhungen oder zu Ausgleichszahlungen bei gleichzeitiger Arbeitszeitverkürzung etwa auf eine Vier-Tage-Woche genutzt werden solle. Die Metallarbeitgeber haben bislang eine Nullrunde und Flexibilisierungen des Flächentarifs verlangt. Warnstreiks sind ab März möglich./ceb/DP/fba