VW steigert April-Absatz um 40% - China wieder auf Wachstumskurs

Der Volkswagen-Konzern hat im April dank wieder hoher Absatzzuwächse auf dem weltweit größten Automarkt China deutlich mehr Autos verkauft. Beflügelt wurde der Konzern auch, weil Chips besser verfügbar waren als im Vorjahr. Weltweit stiegen die Verkäufe zum Vorjahresmonat laut Mitteilung um 39 Prozent auf 720.200 Einheiten. Für die ersten vier Monate berichtete der Wolfsburger DAX-Konzern ein Absatzplus von 14 Prozent auf 2,76 Millionen Fahrzeuge.

Tortenwurf und Nacktprotest bei Volkswagen-Hauptversammlung

Klimaaktivisten haben die Volkswagen-Hauptversammlung am Mittwoch in Berlin gestört. Ein Tortenwurf verfehlte knapp den Porsche-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Porsche und eine Aktivistin entblößte sich und unterbrach so die Rede von VW-Chef Oliver Blume, wie ein AFP-Reporter berichtete. Ein Bündnis verschiedener Gruppen, darunter Letzte Generation und Scientist Rebellion, reklamierte diese und eine Reihe weiterer Aktionen für sich.

Investoren fordern von VW Untersuchung zu Uiguren-Region

Mehrere Investoren fordern Volkswagen zu weiteren Bemühungen zur Aufklärung der Geschäfte in der Uiguren-Provinz Xinjiang auf. "Wir sehen die Aktivitäten von VW wie auch von anderen Unternehmen in Xinjiang kritisch", sagte Janne Werning von Union Investment. "Wir haben die Fragen nach dem Umgang mit den Uiguren, nach möglichen Menschenrechtsverletzungen und nach einer unabhängigen Untersuchung im Dialog mit VW schon mehrfach gestellt, aber noch keine zufriedenstellenden Antworten erhalten." An VW-CEO Blume gerichtet fragte Werning, wann der Konzern eine externe und unabhängige Prüfungsgesellschaft damit beauftragt, die Aktivitäten in Xinjiang zu durchleuchten.

Porsche nutzt Mobileye-Fahrassistenzsystem

Porsche kooperiert mit Mobileye bei der Serienproduktion von Fahrassistenzsystemlösungen. Die Volkswagen-Tochter will in künftigen Modellen automatisierte Assistenz- sowie Navigate-on-Pilot-Funktionen anbieten, die auf der Mobileye-Technologieplattform basieren.

VW baut Softwaretochter Cariad um - ab 1. Juni Peter Bosch CEO

Volkswagen strukturiert die mit Problemen kämpfende Software-Tochter Cariad um. Zum 1. Juni bekommt Cariad mit Peter Bosch einen neuen Chef. Darüber hinaus soll Cariad unter anderem enger mit den Marken des Volkswagen-Konzerns verknüpft und stärker als "interner Lieferant für Zukunftstechnologien etabliert" werden. Der neue CEO Bosch war bisher Produktionsvorstand der Konzerntochter Bentley.

Fitch bestätigt Volkswagen-Rating mit 'A-'

Fitch hat das langfristige Emittentenausfallrating von VW mit "A-" und einem stabilen Ausblick bestätigt. Die Bestätigung würdige die Rentabilität und die Cash-Generierung des Autobauers. Die Rentabilität werde vermutlich durch eine schwächere Nachfrage, einen veränderten Produktmix, erhöhte Preisanforderungen und den Wettbewerb auf dem chinesischen Markt auf die Probe gestellt. Dennoch geht Fitch davon aus, dass VW mittelfristig eine EBIT-Marge von 7 bis 8 Prozent erzielen wird, was für das aktuelle Rating stark sei.

Continental überrascht mit Margenzuwachs - Prognose bestätigt

Continental hat im ersten Quartal dank deutlicher Verbesserungen bei Contitech und Automotive die Profitabilität überraschend verbessert. Im wichtigen Geschäftsbereich verzeichnete der DAX-Konzern zudem einen deutlich höheren Auftragseingang: Automotive steigerte das Auftragsvolumen laut Mitteilung in den drei Monaten um 13 Prozent auf rund 6,6 Milliarden Euro. Darunter sei ein Großauftrag über rund 1,7 Milliarden Euro für eine 360-Grad-Radarabdeckung.

Tesla muss in China 1,1 Millionen Fahrzeuge zurückrufen

Tesla muss in China 1,1 Millionen Autos wegen eines Bremsdefekts zurückrufen. Das verfügte die staatliche Behörde für Marktregulierung des Landes. Die chinesische Aufsichtsbehörde teilte mit, dass die Autos Software-Updates benötigen. "Die Fahrzeuge, die von diesem Rückruf betroffen sind, erlauben es dem Fahrer nicht, die Strategie der Energierückgewinnung beim Bremsen zu wählen", und der Fahrer wird möglicherweise nicht ausreichend daran erinnert, wenn er das Gaspedal lange betätigt, so die Behörde.

Tesla erhöht EV-Preise in den USA erneut

Tesla hat für die meisten seiner Elektrofahrzeuge in den USA eine in einer weiteren Runde die Preise erhöht. Die Erhöhungen sind gering, könnten aber dazu beitragen, die Bedenken der Aktionäre über die schrumpfenden Margen des Unternehmens zu zerstreuen. Tesla hob die Preise für seine Model S und X Fahrzeuge um 1.000 Dollar und für sein Model Y um 250 Dollar an.

Toyota Motor erzielt Gewinnzuwachs - Schwächerer Yen stützt

Toyota Motor hat im vierten Geschäftsquartal dank besserer Autoverkäufe und vorteilhaften Wechselkurseffekten den Gewinn stärker erhöht als Analysten erwartet haben. In den drei Monaten per Ende März stieg der Nettogewinn um 3,4 Prozent auf 552,2 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 3,72 Milliarden Euro. Analysten haben laut Visible Alpha nur mit 518,11 Milliarden Yen gerechnet.

Honda verdient wegen höherer Kosten und schwachem China-Absatz weniger

Honda hat in seinem vierten Geschäftsquartal wegen höherer Kosten und rückläufiger Verkäufe in China 10 Prozent weniger verdient. In den drei Monaten per Ende März verringerte sich der Nettogewinn auf 112 Milliarden Yen (umgerechnet rund 757 Millionen Euro) von 124,8 Milliarden Yen vor Jahresfrist. Das ist weniger, als von Visible Alpha befragte Analysten mit im Mittel rund 148 Milliarden Yen erwartet hatten.

Autoverkäufe in China ziehen im April an

Die Autoverkäufe in China haben im April Fahrt aufgenommen. Wie der Herstellerverband China Passenger Car Association mitteilte, kletterten die Pkw-Verkäufe im vergangenen Monat auf Jahressicht um 55,5 Prozent auf 1,63 Millionen Fahrzeuge. Gegenüber März legten die Autoverkäufe um 2,2 Prozent zu. "Die Panikmentalität der Händler beruhigt sich allmählich, seit der Preiskrieg im April nachgelassen hat", so der Verband. Die abwartende Stimmung unter den Verbrauchern gehe zurück, was die aufgestaute Nachfrage freisetzte.

ANALYSE/Elektroauto-Startups geben Warren Buffett Recht

"Die Autoindustrie ist einfach zu hart". So lautete Warren Buffetts Antwort auf eine Frage zu den Chancen, die sich durch die Umstellung auf Elektrofahrzeuge ergeben. Das war auf der Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway am vergangenen Samstag. Ein paar Tage nach den Finanzberichten von Elektroauto-Startups kann man dem kaum widersprechen. Zuletzt war es Polestar Automotive, der mit den Ergebnissen des ersten Quartals am Donnerstag den Ausblick für 2023 senkte. Volvo Cars, einer der Hauptaktionäre von Polestar, benötigt den Angaben zufolge mehr Zeit, um die Software für eine neue Produktionsplattform zu perfektionieren, die Polestar für sein neues Sport Utility Vehicle verwenden wird.

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May 12, 2023 10:00 ET (14:00 GMT)