Chipmangel zwingt Volkswagen und Daimler zu Kurzarbeit

VW und Daimler müssen wegen Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Halbleiterkomponenten in mehreren Werken Kurzarbeit beantragen. Bei VW komme es im Stammwerk Wolfsburg in der nächsten Woche zu Kurzarbeit in der Ferigung der Modelle Tiguan, Touran und Tarraco, sagte ein Sprecher. Beim Golf seien die Spät- und die Nachtschicht betroffen, die Frühschicht produziere weiter. Bei Daimler gibt es einer Sprecherin zufolge Kurzarbeit in den Werken Rastatt und Bremen.

Daimler beschleunigt Elektrifizierung der Modellpalette - Magazin

Daimler bereitet sich einem Magazinbericht zufolge auf ein mögliches früheres Aus für Benzin- und Dieselmotoren zumindest in Europa vor. Vorstandschef Ola Källenius wolle die Elektrifizierung der Mercedes-Modellpalette weiter beschleunigen, berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf Konzernkreise. Etliche Elektroautos der ab 2024/2025 geplanten nächsten Generation sollten ein Jahr früher auf den Markt kommen als ursprünglich geplant. Ein Sprecher von Daimler erklärte, das seien "Spekulationen, die wir nicht kommentieren".

Mercedes legt Luxusmarken zusammen

Der Daimler-Konzern will seine Luxusmarken AMG, Maybach und G-Klasse in einer neuen Gruppe zusammenfassen und so Kosten senken. "Die Stärkung der Submarken ist eine wichtige Säule in der Strategie von Mercedes-Benz. Daher werden wir die Steuerung der Marken Maybach, AMG und der G-Klasse bündeln und uns damit noch besser am Kunden ausrichten, zusätzliche Wachstumspotenziale erschließen und intern Synergien und Umsetzungsgeschwindigkeit gewinnen", sagte eine Daimler-Sprecherin der Automobilwoche.

Europäischer Automarkt holt im Mai weiter auf

Der europäische Automarkt hat im Mai weiter zugelegt. Der Absatz in der Europäischen Union, der Freihandelszone Efta und Großbritannien legte im Vergleich zu dem von der Pandemie geprägten Vorjahresmonat um knapp drei Viertel auf 1,08 Millionen Fahrzeuge zu. Der Markt blieb damit aber deutlich hinter dem Verkaufsvolumen aus dem Mai 2019 zurück.

Volvo Cars investiert 118 Mio Dollar in Polestar-3-Fertigung

Der Premiumautohersteller Volvo steckt 118 Millionen US-Dollar in die Produktion des neuen vollelektrischen Polestar 3 in den USA. Der SUV ist das dritte Modell des schwedischen Herstellers, das im Werk in Ridgeville (South Carolina) vom Band laufen wird. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sollen die gefertigten Polestar-Modelle dann in den USA verkauft werden. Derzeit wird in dem Werk die Limousine S60 für den US-Markt und ausländische Märkte gebaut.

Volvo will als erster Hersteller serienmäßig Autos aus grünem Stahl bauen

Volvo Cars will seine Autos als erster Hersteller weltweit serienmäßig mit Stahl bauen, der ausschließlich mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird. Im Rahmen einer Kooperation mit dem schwedischen Stahlhersteller SSAB soll die Entwicklung von hochwertigem, fossilfreiem Stahl für den Einsatz in der Autoindustrie erforscht werden.

General Motors sieht trotz Chipmangel starkes 2Q-Ergebnis

General Motors (GM) ist trotz des aktuell branchenweit herrschenden Mangels an Halbleitern zuversichtlich für das zweite Quartal. Die Ergebnisse würden dank der anhaltend hohen Nachfrage und guter Ergebnisse im Finanzbereich besser ausfallen als bisher erwartet. Der Konzern rechnet für das erste Halbjahr mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8,5 bis 9,5 Milliarden US-Dollar.

General Motors erhöht Investitionen in Elektromobilität

General Motors (GM) setzt noch stärker als bisher auf Elektroautos. Wie der Konzern mitteilte, will er bis 2025 nun 35 Milliarden US-Dollar in elektrische und selbstfahrende Autos stecken, 30 Prozent mehr im Vergleich zu dem im November vergangenen Jahres ausgegebenen Ziel. GM steigt damit auch tiefer in die Batterieproduktion ein. GM will zwei weitere Batteriewerke in den USA errichten neben dem einen, das derzeit in Ohio gebaut wird, und einem weiteren, das in Tennessee gebaut werden soll.

Ford stellt Gewinnsprung für 2. Quartal in Aussicht

Ford rechnet angesichts einer starken Nachfrage nach neuen Automodellen mit einem Gewinnsprung im noch laufenden zweiten Quartal. Das EBIT werde laut Mitteilung besser ausfallen als Ford erwartet habe und signifikant über dem des Vorjahreszeitraums ausfallen. Die Bestellungen, etwa für den SUV Bronco, den elektrischen F-150-Pickup oder das vollelektrische Nutzfahrzeug E-Transit, seien stark, hieß es im Vorfeld einer Investorenkonferenz.

Tesla will Bitcoin unter Bedingungen akzeptieren

Tesla will unter bestimmten Bedingungen nun doch Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Konzernchef Elon Musk stellte jedoch in einem Tweet am Sonntag die Bedingung, dass die wichtigsten Mitglieder der Bitcoin-Infrastruktur bestätigen, dass die Energie zum Schürfen der Kryptowährung zu 50 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.

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June 18, 2021 10:00 ET (14:00 GMT)