VW einigt sich mit Winterkorn und Stadler auf Schadensersatz

Der ehemalige Vorstandschef der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, zahlt dem Automobilkonzern im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Schadensersatz in zweistelliger Millionenhöhe. Der Aufsichtsrat von Volkswagen segnete eine Vereinbarung über einen Betrag von 11,2 Millionen Euro ab. Der ehemalige Konzernvorstand und Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, zahlt einen Schadensersatz in Höhe von 4,1 Millionen Euro.

Volkswagen-Konzern steigert Mai-Absatz um 41,2 Prozent

Der Volkswagen-Konzern hat im Mai 2021 erheblich mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im von der Pandemie stark beeinträchtigen Vorjahrsmonat. Das Unternehmen meldete für den Monat weltweit 860.300 ausgelieferte Fahrzeuge, ein Plus von 41,2 Prozent. Für die ersten fünf Monate ergab sich ein Anstieg um 33,4 Prozent.

Betrugsverfahren gegen Volkswagen nun auch in Frankreich

Im Dieselskandal bei Volkswagen hat nun auch die französische Justiz ein Betrugsverfahren eröffnet. Wie der Konzern mitteilte, läuft bereits seit dem 6. Mai ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen VW. Nach Angaben aus Justizkreisen wurde der Konzern angewiesen, Sicherheiten in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro zurückzustellen.

Volkswagen beteiligt sich an Finanzierungsrunde von Northvolt

Volkswagen hat sich mit rund 500 Millionen Euro an einer Finanzierungsrunde bei seinem schwedischen Batteriepartner Northvolt beteiligt. Damit hält das Unternehmen seinen Anteil von rund 20 Prozent konstant. Die Mittel dienten dem Kapazitätsausbau in den Bereichen Produktion, Recycling sowie Forschung und Entwicklung. Northvolt plant unter anderem, die Gigafabrik Northvolt Ett im nordschwedischen Skelleftea zu erweitern.

KBA leitet Verfahren gegen Porsche wegen Verbrauchsangaben ein

Porsche steht im Visier des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA): Die Zulassungsbehörde hat nach eigenen Angaben ein Verfahren wegen fehlerhafter Verbrauchswerte eingeleitet. Es handele sich dabei um Autos mit Benzinmotoren. Weitere Details konnte der KBA-Sprecher nicht nennen. Ein Porsche-Sprecher erklärte, dass sich das Verfahren auf einzelne Fahrzeuge beziehe und vom Unternehmen selbst ins Rollen gebracht worden sei.

Daimler prüft Verkauf von Niederlassungen in Europa

Daimler will die Anzahl der konzerneigenen Verkaufshäuser und Servicestandorte in Europa reduzieren. Pkw-Niederlassungen in Großbritannien, Spanien und Belgien könnten verkauft werden, berichtet das Handelsblatt. Insgesamt könnte Daimler laut Branchenkreisen bis zu 1 Milliarde Euro erlösen. Daimler bestätigte den Plan, betonte zugleich aber auch: "Verkauf bedeutet nicht Schließung."

MAN-Werk in Steyr wird unter neuem Eigner doch fortgeführt

Das MAN-Werk im österreichischen Steyr wird nun doch nicht geschlossen. Die WSA Beteiligungs GmbH des ehemaligen Magna-Chefs Siegfried Wolf übernimmt den Standort wie anfänglich geplant, wie der zum Traton-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller MAN mitteilte. Anfang April war ein erster Anlauf zu einer solchen Lösung am Veto der Belegschaft gescheitert.

Ferrari macht STMicro-Manager Benedetto Vigna zum neuen CEO

Neuer Vorstandschef des Sportwagenherstellers Ferrari soll zum 1. September Benedetto Vigna werden. Vigna müsse vorrangig sicherstellen, dass Ferrari seine führende Position als Hersteller der schönsten und technisch fortschrittlichsten Autos ausbaut. Derzeit ist Vigna noch Spartenvorstand beim Halbleiterkonzern STMicroelectronics. Sein Ausscheiden machte das Unternehmen am Morgen bekannt.

IPO/Online-Autohändler Aramis plant Börsendebüt in Paris

Die Online-Gebrauchtwagenplattform Aramis Group plant für den 18. Juni ihren Börsengang in Paris. Die Tochtergesellschaft der Opel-Mutter Stellantis bietet für je 23 bis 28 Euro neue Aktien sowie Anteile aus dem Bestand der beiden Gründer zum Kauf an. Das entspricht einem Bruttoerlös von mindestens 388 Millionen Euro.

Nach Renault auch Ermittlungsverfahren gegen Peugeot im Dieselskandal

Nach Volkswagen und Renault ist im Diesel-Abgasskandal auch gegen den französischen Autobauer Peugeot ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eröffnet worden. Nach Angaben des Unternehmens geht es um "angebliche Täuschungstatbestände im Zusammenhang mit dem Verkauf von Euro-5-Dieselfahrzeugen in Frankreich zwischen 2009 und 2015". Aus französischen Justizkreisen hieß es, Peugeot werde "Täuschung, die zu einer Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier führt", vorgeworfen.

Navistar trotz Teilemangels zurück in Gewinnzone

Navistar International ist mit erhöhter Produktion im zweiten Geschäftsquartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. In den drei Monaten per Ende April verdiente der US-Truckhersteller, der bald Teil von Traton sein wird, netto 163 Millionen Dollar oder 1,63 Dollar je Aktie verglichen mit einem Fehlbetrag von 38 Millionen Dollar oder 38 Cent je Aktie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte auf 2,16 Milliarden von 1,93 Milliarden Dollar.

Langjähriger Tesla-Manager Guillen verlässt Unternehmen

Der Elektroautobauer Tesla verliert einen langjährigen Manager. Jerome Guillen, der bei Tesla zuletzt für den Bereich Schwerlast-Lkw verantwortlich war, hat das Unternehmen verlassen. In einer knappen Mitteilung an die Wertpapier-Aufsicht dankte Tesla Guillen für seine Arbeit für das Unternehmen. Es wurde kein Grund für den Abgang genannt.

Chinesischer Automarkt wächst im Mai langsamer

Das Wachstum im chinesischen Automarkt hat sich im Mai deutlich verlangsamt. Die Verkäufe stiegen um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,62 Millionen Autos. Im April hatte das Wachstum noch 12 Prozent im Vergleich zu dem noch von der Pandemie beeinträchtigten Vorjahresmonat betragen. Die Verkäufe von Elektroautos kletterten im Mai um 177 Prozent auf 185.000 Fahrzeuge.

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June 11, 2021 09:30 ET (13:30 GMT)