Anleger-Musterverfahren gegen VW-Holding geht erst im November weiter
Am 28. Juli 2021 um 13:13 Uhr
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LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (awp international) - Im Streit um mögliche Schadenersatzansprüche von Aktionären der VW -Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) im Zusammenhang mit dem Dieselskandal soll erst im November weiterverhandelt werden. Nach dem Auftakt des Musterverfahrens vor dem Oberlandesgericht Stuttgart am Mittwoch kündigte der vorsitzende Richter Stefan Vatter an, man strebe den 9. und den 10. November als nächste Verhandlungstermine an. Bis dahin hätten beide Seiten dann ausreichend Zeit, aufgekommene Rechtsfragen zu klären. Beide Verhandlungstage sollen wie bereits die Auftaktsitzung in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart stattfinden.
Die Kläger sind der Ansicht, dass die in Stuttgart sitzende PSE sie zu spät über die finanziellen Folgen der Dieselaffäre bei VW informiert hat. Die Holding weist die Vorwürfe zurück.
Nun soll grundsätzlich juristisch geklärt werden, welche Seite recht hat - dabei geht es auch um die besondere Rolle der PSE. Diese ist zwar Hauptaktionärin von VW, hat aber selbst kein eigenes operatives Geschäft. Bereits seit 2018 läuft unabhängig davon am Oberlandesgericht Braunschweig ein Kapitalanleger-Musterverfahren zur Frage, ob VW selbst seine Aktionäre hätte früher über die finanziellen Folgen des Dieselskandals informieren müssen./mbr/DP/mis
Die Volkswagen AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das Fahrzeuge herstellt und vertreibt. Das Unternehmen ist in vier Segmenten tätig: Pkw, das die Entwicklung von Fahrzeugen und Motoren, die Produktion und den Vertrieb von Pkw sowie das dazugehörige Originalteilegeschäft umfasst; Nutzfahrzeuge, das die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von leichten Nutzfahrzeugen, Lkw und Bussen, das Originalteilegeschäft und damit verbundene Dienstleistungen umfasst; Power Engineering, das die Entwicklung und Produktion von Dieselmotoren, Turbokompressoren, Industrieturbinen und chemischen Reaktorsystemen, die Produktion von Getrieben, Antriebskomponenten und Prüfsystemen umfasst, sowie Finanzdienstleistungen, die die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement und Mobilitätsdienstleistungen beinhalten. Zum Markenportfolio des Unternehmens gehören Volkswagen, Audi, SEAT, SKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN.