Voestalpine : Stahlkonzern Voestalpine schreibt wegen Corona-Krise Verluste
Am 03. Juni 2020 um 07:45 Uhr
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Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine ist im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der Corona-Pandemie wie angekündigt tief in die roten Zahlen gerutscht.
Der Betriebsverlust (Ebit) beläuft sich für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr 2019/20 auf 89 Millionen Euro nach einem Gewinn von 779 Millionen Euro im Jahr davor, wie das Linzer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich steht ein Verlust von 216 Millionen Euro nach einem Gewinn von 459 Millionen Euro. Den Aktionären kürzt der Konzern nun die Dividende auf 0,20 Euro je Aktie nach zuletzt 1,10 Euro je Aktie. Für 2020/21 wird ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 600 Millionen Euro und einer Milliarde Euro erwartet.
Voestalpine AG ist einer der größten Stahlproduzent in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Flachstahlprodukte (32,6%): Stähle warm- oder kaltgewalzt, verzinkte Stähle, Bleche, usw.;
- Langstahlprodukte (21%): Schienen, Weichensysteme, Stangen, Rohre ohne Schweißnaht, usw.;
- Spezialstähle (18,9%);
- Komponenten aus Stahl (18,9%);
- sonstige (8,9%).
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobilindustrie (31,6%), Erdölindustrie (15,4%), Schienenverkehr (10,3%), Bau (10,1%), Bauwesen und Maschinenbau (10%), Haushaltsgeräte (4,4%), Luft-und Raumfahrt (2,2%) und sonstige (16%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Österreich (7,5%), Europa (54,5%), Nordamerika (17,2%), Asien (6,9%), Südamerika (4,6%) und sonstige (9,3%).