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Quartalsbericht 
 
Linz - 
 
* Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 16,8% von 9,6 auf 8 Mrd. EUR gesunken 
* Operatives Ergebnis (EBITDA) mit 683 Mio. EUR deutlich positiv (Q3 2019/20: 
  837 Mio. EUR) 
* Betriebsergebnis (EBIT) aufgrund Sonderabschreibungen mit -134 Mio. EUR 
  negativ (Q3 2019/20: -82 Mio. EUR) 
* Ergebnis nach Steuern mit -159 Mio. EUR ebenfalls durch Sonderabschreibung 
  belastet konstant (Q3 2019/20: -160 Mio. EUR) 
* Deutliche Verbesserung der Gearing Ratio von 80% im Vorjahr auf 58,4% 
* Markante Verringerung der Nettofinanzverschuldung um 30,7% im 
  Vergleichszeitraum 
* 47.871 Beschäftige (FTE) zum 31.12.2020 (-3,9%) 
* Automobil-, Bau- und Konsumgüterindustrie wieder fast auf vor COVID-19-Niveau 
* Bahninfrastruktur weiterhin stabil positiv, Auftragsboom bei Lagersystemen 
 
 
Die wirtschaftliche Entwicklung des voestalpine-Konzerns in den ersten neun 
Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 war stark von der COVID-19-Pandemie 
beeinflusst. Während das 1. Quartal von einem massiven Nachfrageeinbruch in 
beinahe allen Kundensegmenten und Regionen geprägt war, kam es im 2. Quartal zu 
einer spürbaren Erholung in den wesentlichen Branchen. Im 3. Quartal setzte sich 
trotz neuerlicher Lockdowns der Aufwärtstrend in wichtigen Geschäftsbereichen 
fort. Insbesondere die Automobilindustrie erholte sich nach den 
Produktionsstillständen im Frühjahr sukzessive und erreichte im Herbst wieder 
Auftragseingänge, die in etwa dem Niveau vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie 
entsprachen. Ebenso rasch an das Nachfrageniveau vor COVID-19 konnten die 
Bauindustrie sowie die Konsumgüter- und Hausgeräteindustrie anschließen, 
letztere hat sich selbst im schwierigen 1. Quartal gut behauptet. Nach wie vor 
schwierig blieb die Situation in der Luftfahrt- sowie der Öl- und Gasindustrie. 
Der Technologiebereich Bahninfrastruktur hat sich über den gesamten Zeitraum 
stabil positiv entwickelt. Eine sehr zufriedenstellende Entwicklung zeigte auch 
das Kundensegment Hochregallager. Der Bereich verzeichnete aufgrund des 
zunehmenden Onlinehandels im Herbst einen Höchststand bei den Auftragseingängen 
in den Hauptmärkten Europa und Nordamerika. 
 
"Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in wichtigen Kundensegmenten stimmt 
uns zunehmend positiv. Auch unsere Anstrengungen hinsichtlich Kosteneinsparungen 
und Effizienzsteigerungen zeigen Wirkung. Wir sind gut aufgestellt und haben es 
sogar geschafft, uns in diesem schwierigen Umfeld noch weiter zu stabilisieren, 
den Free Cash Flow signifikant zu steigern und unsere Verschuldung um ein 
Drittel zu reduzieren. Gleichzeitig haben wir rund 450 Mio. EUR in unsere 
Zukunft investiert. Trotz positiver Marktsignale bleibt jedoch abzuwarten, wie 
sich der weitere Verlauf der COVID-19-Pandemie auf die weltweite Konjunktur 
auswirken wird", so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine 
AG. 
 
 
Entwicklung von Umsatz und Ergebnisziffern 
 
Der Umsatz des voestalpine-Konzerns zum 3. Geschäftsquartal 2020/21 ging im 
Vorjahresvergleich um 16,8% von 9,6 auf 8 Mrd. EUR zurück, wobei die 
Auftragseingänge im Jahresverlauf stetig anstiegen, sodass die Umsatzerlöse im 
3. Quartal nur mehr leicht unter dem Vorjahreswert lagen. Das EBITDA fiel in den 
ersten drei Quartalen 2020/21 mit 683 Mio. EUR um 18,4% geringer aus als in den 
ersten drei Quartalen 2019/20 (837 Mio. EUR). Ähnlich wie bei der Entwicklung 
der Umsatzerlöse, nahm das EBITDA unterjährig kontinuierlich zu. Das EBIT fiel 
von -82 auf -134 Mio. EUR, wobei sowohl in den Vorjahreszahlen als auch in der 
aktuellen Berichtsperiode signifikante Einmaleffekte enthalten sind. Diese 
Sondereffekte belasteten das EBIT der ersten drei Quartale 2020/21 mit rund 200 
Mio. EUR (Vorjahr: 345 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern bleibt ebenfalls 
durch Einmaleffekte belastet mit -159 Mio. EUR nahezu konstant (Vorjahr: -160 
Mio. EUR). 
 
Die Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis 
zum Eigenkapital) hat sich von 80% per 31. 12. 2019 auf 58,4% per 31. 12. 2020 
markant verbessert. Während sich das Eigenkapital um 5% auf 5,4 Mrd. EUR per 31. 
12. 2020 abschwächte (Vorjahresstichtag: 5,7 Mrd. EUR), verringerte sich - 
aufgrund angepasster Investitionskosten und Abbau von Working Capital - die 
Nettofinanzverschuldung im gleichen Zeitraum um 30,7% auf 3,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 
4,6 Mrd. EUR). 
 
Die Anzahl der Mitarbeiter (FTE) im voestalpine-Konzern ging im Jahresvergleich 
um 3,9% auf 47.871 zurück. Per 31.12.2020 waren in Österreich rund 1.100 
voestalpine-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit - nach 10.300 
Mitarbeiter zu Beginn der Corona-Krise. In Deutschland waren mit Jahresende rund 
700 Mitarbeiter in Kurzarbeit bzw. international weitere 470 in 
kurzarbeitsähnlichen Modellen (insbesondere Südafrika, Frankreich, 
Großbritannien). 
 
Ausblick 
 
Im 3. Geschäftsquartal 2020/21 stiegen die COVID-19-Infektionszahlen in weiten 
Teilen der Welt neuerlich dramatisch an. In Europa reagierten die 
Nationalstaaten wieder mit Lockdowns, auch in Nordamerika wurde das öffentliche 
Leben eingeschränkt. In dieser Situation zeigen sich bis dato keine wesentlichen 
negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Erholung jener Märkte, die für 
den voestalpine-Konzern relevant sind. Deutlich gestiegen sind jedoch die 
Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Welche Auswirkungen 
die zunehmende Schließungsdauer im Handel auf den Konsum europäischer Produkte 
haben wird, ist noch völlig unklar. Auch das Risiko von Ausfällen in der 
Produktion oder von Unterbrechungen essenzieller Lieferketten, ausgelöst durch 
die Pandemie, lässt sich derzeit nicht abschätzen. 
 
Nicht zuletzt deshalb bleibt der Fokus des voestalpine-Managements weiter auf 
Kostenmanagement und Ergebnisstabilisierung. Zur Stärkung des Cashflows und der 
Bilanzstruktur werden die Anstrengungen im Bereich Working Capital-Management 
fortgesetzt und Ausgaben für Investitionen niedrig gehalten. Neben der weiterhin 
klar unterstützenden Geldpolitik der Zentralbanken in den führenden 
Wirtschaftsräumen der Welt waren nach Ende der Berichtsperiode durchaus positive 
Entwicklungen zu verzeichnen: 
 
 
* Allen voran wurden in vielen Ländern der Welt von den zuständigen 
  Arzneimittelbehörden Impfstoffe gegen das COVID-19-Virus zugelassen und die 
  Immunisierung der Bevölkerung wurde in Angriff genommen. 
* In den USA wurde ein Konjunktur-Unterstützungspaket historischen Ausmaßes 
  angekündigt. 
 
 
Mit Ausnahme der Öl- und Gas- sowie der Luftfahrtindustrie überwiegt aus 
heutiger Sicht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die wirtschaftliche Erholung in 
den wesentlichen Märkten des voestalpine-Konzerns weiter fortsetzt. Deshalb 
erwartet der Vorstand aktuell unter der Voraussetzung keiner neuerlichen 
wesentlichen wirtschaftlichen Einschränkungen bzw. behördlich verordneten 
Maßnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie für das gesamte Geschäftsjahr 2020/21 
ein EBITDA in der Höhe von etwa einer Milliarde Euro, somit am oberen Ende der 
bisher kommunizierten Bandbreite. 
 
voestalpine-Konzern in Zahlen 
 
 ___________________________________________________________________________ 
|(gem._IFRS)________________|1Q-3Q_GJ_2019/20_|1Q-3Q_GJ_2020/21_|Veränderung| 
|___________________________|01.04.-31.12.2019|01.04.-31.12.2020|in_%_______| 
|Umsatz_____________________|9.575,2__________|7.971,1__________|-16,8______| 
|EBITDA_____________________|837,2____________|682,9____________|-18,4______| 
|EBITDA-Marge_in_%__________|8,7_%____________|8,6_%____________|___________| 
|EBIT_______________________|-82,3____________|-133,7___________|-62,5______| 
|EBIT-Marge_in_%____________|-0,9_%___________|-1,7_%___________|___________| 
|Ergebnis_vor_Steuern_______|-185,2___________|-210,5___________|-13,7______| 
|Ergebnis_nach_Steuern_*____|-160,0___________|-159,3___________|0,4________| 
|Ergebnis_je_Aktie__________|-0,97____________|-0,86____________|11,3_______| 
|Gearing_Ratio_in_%_(31.12.)|80,0_%___________|58,4_%___________|___________| 
|Mio._EUR___________________________________________________________________| 
 
* Vor Abzug von Hybridkapitalzinsen (sofern relevant) und nicht beherrschenden 
Anteilen. 
 
Der Bericht 1.- 3. Quartal 2020/21 der voestalpine AG zum Stichtag 31. Dezember 
2020 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com [http:// 
www.voestalpine.com/] unter der Rubrik "Investoren" abrufbar. 
Für Fragen steht Ihnen das Investor Relations Team unter +43/50304/15-9949 zur 
Verfügung. 
 
Rückfragehinweis 
 
voestalpine AG 
Mag. Peter Felsbach, MAS 
Head of Group Communications I Konzernsprecher 
 
voestalpine-Straße 1 
4020 Linz, Austria 
T. +43/50304/15-2090 
peter.felsbach@voestalpine.com 
www.voestalpine.com [http://www.voestalpine.com/] 
 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Peter Fleischer 
Head of Investor Relations 
Tel.: +43/50304/15-9949 
Fax:  +43/50304/55-5581 
mailto:peter.fleischer@voestalpine.com 
http://www.voestalpine.com 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2021 01:29 ET (06:29 GMT)