LONDON (awp international) - Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone kämpft weiter mit schwierigen Geschäften in gleich mehreren wichtigen EU-Märkten. Der Gesamtumsatz im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) stagnierte bei rund 11,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in London mitteilte. Der von Branchenkennern viel beobachtete Erlös mit Dienstleistungen ging um 1,3 Prozent zurück. Ohne Wechselkurseffekte verbuchte Vodafone allerdings ein Plus um 1,8 Prozent und damit in etwa das, was Analysten erwartet hatten. Interims-Konzernchefin Margherita Della Valle räumte angesichts des Erlösrückgangs in Europa ein, mehr leisten zu müssen.

Dabei bereiten drei der vier grossen Einzelmärkte der Konzernführung weiter Kopfschmerzen. So fiel der Service-Umsatz besonders drastisch in Spanien, aber auch in Deutschland und Italien musste Vodafone Einbussen hinnehmen. Die drei Länder machen die Hälfte der konzernweiten Service-Erlöse aus. Während hierzulande Vodafone die Kunden auch wegen erleichterter Kündigungsbedingungen weglaufen, muss das Unternehmen in Italien und Spanien infolge des harschen Preisdrucks nach einer Lösung suchen. In seinem Heimatmarkt Grossbritannien sowie in den restlichen europäischen und afrikanischen Märkten lief es für Vodafone hingegen besser. Der Vorstand bestätigte die bereits überarbeitete Jahresprognose./ngu/tav/stk