PARIS (Dow Jones)--Die Medienkonzerne Vivendi und Mediaset sowie Fininvest haben weitere Details festgelegt, wie die Franzosen ihren im Mai vereinbarten Ausstieg bei dem italienischen Unternehmen abwickeln. Damals hatten die Unternehmen festgelegt, dass Vivendi den über Simon Fiduciaria indirekt gehaltenen Anteil von 19,19 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren verkauft.

Nun teilten die Unternehmen mit, dass die Franzosen jedes Jahr ein Fünftel jener indirekten Beteiligung abgeben. Dabei wurde ein Mindestpreis festgelegt, der im ersten Jahr nicht unter 1,375 Euro je Aktie liegen soll und dann schrittweise auf mindestens 1,55 Euro im fünften Jahr wachsen soll.

Sollte Vivendi die Aktien für 1,60 Euro verkaufen können, darf der französische Konzern auch mehr als ein Fünftel der Papiere veräußern. Der Mehrheitsaktionär von Mediaset, die von der Familie Berlusconi kontrollierte Holdinggesellschaft Fininvest SpA, erhält das Recht, jene Aktien zu erwerben, die Vivendi nicht zu dem vereinbarten Mindestpreis für das jeweilige Jahr losschlagen kann.

Fininvest wird nach der im Mai getroffenen Vereinbarung zudem den fünfprozentigen Mediaset-Anteil kaufen, der direkt von Vivendi gehalten wird. Das französische Unternehmen bleibt den damaligen Angaben zufolge mit einem Anteil von 4,61 Prozent Aktionär und kann diesen Anteil behalten oder jederzeit und zu jedem Preis verkaufen.

Die Medienkonzerne hatten jahrelang im Streit miteinander gelegen, bis sie sich im Mai zu einer Trennung entschlossen und den Streit so beigelegt hatten.

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November 18, 2021 13:59 ET (18:59 GMT)