PARIS (awp international) - Der französische Medienkonzern Vivendi hat im zweiten Quartal die Corona-Folgen im Werbe- und Anzeigenbereich durch gute Geschäfte mit über das Internet gestreamter Musik und dem TV-Sender Canal+ etwas abfedern können. Der Umsatz fiel aber dennoch um knapp fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, wie der im EuroStoxx 50 notierte Konzern am Donnerstag in Paris nach Börsenschluss mitteilte. Damit schnitt Vivendi etwas besser ab, als Experten erwartet hatten.
In den ersten sechs Monaten legte der Umsatz um 3 Prozent auf knapp 7,6 Milliarden Euro zu - dabei profitierte der Konzern aber auch von einer Übernahme und Währungseffekten. Ohne diese wäre der Erlös um 2 Prozent gefallen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 660 Millionen Euro zu./zb/he
Vivendi SE besteht aus mehreren führenden Unternehmen in den Bereichen Inhaltsproduktion, Kommunikation und Medien: - Groupe Canal +: ein führender Anbieter von Bezahlfernsehen in Frankreich, Benelux, Polen, Mitteleuropa, Afrika und Asien; - Lagardère: Verlags-, Medien- und Reiseeinzelhandelsgruppe; - Studiocanal: Europas führender Akteur in den Bereichen Produktion, Erwerb, Vertrieb und internationaler Verkauf von Filmen und Fernsehserien; - Havas: eine weltweit führende Kommunikationsgruppe, die in drei operative Einheiten unterteilt ist, die alle Geschäftsbereiche des Sektors abdecken (Kreativität, Medienkompetenz und Gesundheit/Wellness); - Prisma Media: Marktführer bei der Veröffentlichung von Zeitschriften in Frankreich, Online-Videos und täglicher digitaler Reichweite; - Editis (aufgegebener Geschäftsbereich): zweite französische Verlagsgruppe und Marktführer in mehreren Bereichen, darunter allgemeine Literatur, Jugend, Praxis, Illustrierte, Comics, Bildung und Nachschlagewerke; - Gameloft: ein weltweit führendes Unternehmen für mobile Videospiele; - Vivendi Village: besteht aus dem internationalen Ticketing-Unternehmen See Tickets, dem Veranstalter und Festivaleigentümer Olympia Production (Frankreich), dem Festivaleigentümer U Live (Vereinigtes Königreich), den Pariser Konzerthäusern Olympia und Théâtre de l'Oeuvre, den Kino- und Unterhaltungseinrichtungen CanalOlympia (Afrika) und der IP-Entwicklungs- und Beratungsagentur The Copyrights Group (IP-Entwicklungsagentur und Beratung); - Dailymotion: eine der weltweit größten Plattformen für die Aggregation und Verbreitung von Videoinhalten (mehr als 350 Millionen Nutzer pro Monat); - Group Vivendi Africa (GVA): ein FTTH-Betreiber (Fiber to the home), der in Afrika südlich der Sahara tätig ist.