RUEIL MALMAISON (awp international) - Der Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci ist im dritten Quartal wieder auf sein Vor-Corona-Niveau gelangt. In den drei Monaten bis Ende September stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um 7,8 Prozent auf rund 13,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Rueil Malmaison bei Paris mitteilte. Das entspricht einem Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Quartal 2019.
Vincis wichtigstes Segment, das Geschäft mit Mautstrassen, legte um 7,8 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro zu. Der Konzern verzeichnete ein hohes Verkehrsaufkommen. Die in der Pandemie eingebrochene Flughafensparte verzeichnete mit Abstand den stärksten Zuwachs und verbuchte 80 Prozent mehr Umsatz als noch im vergangenen Jahr. Das liegt aber massgeblich daran, dass Menschen wegen weltweiter Lockdowns und Einreisesperren kaum reisen konnten. Verglichen mit der Zeit vor der Pandemie lahmt die Sparte aber nach wie vor: Der Umsatz lag nicht einmal halb so hoch wie im dritten Quartal 2019./ngu/stw/he
VINCI ist weltweit führend in den Bereichen Bau, Konzessionen und damit verbundene Dienstleistungen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Planung und Bau von Infrastrukturen (44,7%; VINCI Construction): hauptsächlich in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Hydraulik. Darüber hinaus entwickelt der Konzern ein Geschäft im Bereich Bau, Renovierung und Instandhaltung von Verkehrsinfrastrukturen (Straßen, Autobahnen und Schienenwege; Eurovia), in der Produktion von Zuschlagstoffen (Nr. 1 in Frankreich) und im Städtebau; - Planung, Ausführung und Instandhaltung von Energie- und Telekommunikationsinfrastrukturen (36,7%; VINCI Energies und Cobra IS); - Verwaltung von Infrastrukturen im Unterauftrag (16,8%; VINCI Concessions): vor allem Verwaltung von Straßen und Autobahnen (vor allem über Autoroutes du Sud de la France und Cofiroute), Parkplätzen, Flughafenaktivitäten; - Sonstige (1,8%): vor allem Immobilienentwicklung (Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien, verwaltete Wohnungen und Immobiliendienstleistungen). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (43%), Großbritannien (8,6%), Deutschland (7%), Spanien (5%), Europa (13,6%), Nordamerika (7,8%), Mittel- und Südamerika (6,3%), Ozeanien (3,7%), Afrika (2,7%) und Asien und Naher Osten (2,3%).