RUEIL MALMAISON (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie bremst den französischen Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci weiterhin. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich um fast 12 Prozent auf rund 30,8 Milliarden Euro, wie Vinci am Dienstagabend in Rueil Malmaison mitteilte. Auf vergleichbarer Basis gingen die Erlöse mit 13,2 Prozent noch etwas deutlicher zurück. Der Luftverkehr an den Flughäfen des Konzerns blieb schwach, das Baugeschäft stand wegen des Lockdowns in Frankreich zeitweise still und der Verkehr auf den Maut-Autobahnen erholte sich im dritten Quartal nur wenig nach dem Einbruch im zweiten Quartal.

Auch für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem signifikanten Rückgang beim Gewinn. Konzernchef Xavier Huillard zeigte sich aber zuversichtlich, dass es 2021 zu einer Erholung kommt auch wegen der Ausgabenprogramme der Regierungen. Der Gewinn dürfte 2021 im Vergleich zu 2020 zulegen, aber unter dem Niveau von 2019 bleiben.

Der Verkehr auf den von Vinci betriebenen Autobahnen dürfte in diesem Jahr weiterhin um 15 bis 20 Prozent zurückgehen. Die Zahl der Fluggäste an den Flughäfen dürfte sogar rund 65 Prozent hinter denen von 2019 zurückbleiben. In der Sparte Contracting, die das Bau- und Energiegeschäft umfasst, erwartet Vinci einen Umsatzrückgang um 5 bis 10 Prozent./jha/he