DGAP-News: Villeroy & Boch AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis                
Villeroy & Boch AG: Erste Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar             
                                                                               
22.04.2020 / 08:00                                                             
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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Presseinformation                                                              
Mettlach, 22. April 2020                                                       
                                                                               
Zwischenbericht zum ersten Quartal 2020                                        
Villeroy & Boch: Erste Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar                
                                                                               
* Konzernumsatz mit 182,4 Mio. € unter Vorjahr (197,7 Mio. €)                  
* Konzernergebnis (EBIT) mit 4,3 Mio. € weiter positiv (Vorjahr: 8,5 Mio. €)   
* Deutlicher Umsatzrückgang im zweiten Quartal erwartet (insbesondere durch den
Unternehmensbereich Tischkultur); seriöse Ganzjahresprognose aufgrund der      
eingeschränkten Visibilität der Pandemie-Auswirkungen derzeit nicht möglich    
Konzernumsatz: 182,4 Mio. €                                                    
Im ersten Quartal 2020 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Konzernumsatz
in Höhe von 182,4 Mio. € (inkl. Lizenzerlöse) und lag damit um 15,3 Mio. € bzw.
7,7 % unter dem Vorjahresniveau. Infolge der Corona-Pandemie zeigten sich      
bereits seit Januar spürbare Auswirkungen - vor allem in China. Während in den 
ersten beiden Monaten das Umsatzniveau des Vorjahres noch übertroffen wurde,   
mussten im März starke Umsatzrückgänge, vor allem durch die weltweiten         
Schließungen der Tischkultur-Shops, hingenommen werden.                        
                                                                               
Die Auftragseingänge des ersten Quartals 2020 führten im Vergleich zum 31.     
Dezember 2019 zu einer saisonal üblichen Erhöhung des Auftragsbestands um 20,6 
Mio. € auf 65,4 Mio. €. Davon entfielen 46,6 Mio. € (31.12.2019: 35,3 Mio. €)  
auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 18,8 Mio. € (31.12.2019: 9,5  
Mio. €) auf den Unternehmensbereich Tischkultur.                               
                                                                               
EBIT: 4,3 Mio. €                                                               
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verminderte sich im ersten Quartal  
2020 vor allem aufgrund des durch die Corona-Krise bedingten deutlichen        
Umsatzrückgangs auf 4,3 Mio. €.                                                
                                                                               
Entwicklung in den Unternehmensbereichen                                       
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im ersten Quartal 2020 einen 
Umsatz in Höhe von 125,8 Mio. € (Vorjahr: 131,4 Mio. €). Der Umsatzrückgang in 
Höhe von 5,6 Mio. € zeigte sich hauptsächlich in den Geschäftsfeldern Badmöbel 
(-1,1 Mio. €) und Sanitärkeramik (-4,8 Mio. €), wo vor allem in China seit     
Januar verstärkt Umsatzrückgänge aufgrund des Ausbruchs des Corona-Virus zu    
verzeichnen waren. Erfreulich ist dem gegenüber, dass in dem Geschäftsfeld     
Armaturen eine Umsatzsteigerung von 5,2 % erzielt werden konnte. Im            
Geschäftsfeld Wellness erreichte der Konzern einen Umsatz auf                  
Vorjahresquartalsniveau.                                                       
                                                                               
Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im ersten Quartal 2020 einen      
Umsatz in Höhe von 56,0 Mio. € (Vorjahr: 65,5 Mio. €) und lag damit um 9,5 Mio.
€ unter dem Vorjahr. Der deutliche Umsatzrückgang ist vor allem auf die        
behördlich angeordneten fast weltweiten Schließungen der Verkaufsstellen       
zurückzuführen und wirkt sich auf alle Vertriebskanäle mit Ausnahme des        
E-Commerce aus. Im Projektgeschäft führte die Corona-Krise bei vielen Partnern 
weltweit, v.a. im Tourismus- und Gastronomiebereich, zu einer zurückhaltenden  
Investitionsbereitschaft, so dass die Umsätze in diesem Segment um 15,4 % unter
dem Vorjahreswert lagen. Als direkte Gegenmaßnahme wurden die Villeroy &       
Boch-Mitarbeiter teilweise beurlaubt und wo möglich Kurzarbeitsregelungen in   
Anspruch genommen. Auch ruhen die Tischkulturwerke in Merzig und Torgau seit   
Mitte März vorübergehend.                                                      
                                                                               
Investitionen                                                                  
Im ersten Quartal 2020 hat der Villeroy & Boch-Konzern Investitionen in        
immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 3,5 Mio. € getätigt    
(Vorjahr: 4,2 Mio. €). Davon entfielen 2,7 Mio. € auf den Unternehmensbereich  
Bad und Wellness sowie 0,8 Mio. € auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Im  
Unternehmensbereich Bad und Wellness wurden neue Anlagen insbesondere für die  
Keramikwerke in Thailand und Ungarn erworben. Im Unternehmensbereich           
Tischkultur wurde im Wesentlichen in den Erhalt und die Modernisierung des     
Logistikzentrums in Merzig sowie in Neuanschaffungen von Werkzeugen für die    
Produktion in Merzig investiert.                                               
                                                                               
Ausblick für das Gesamtjahr 2020                                               
Die Corona-Krise beherrscht derzeit das öffentliche Leben und hat aufgrund der 
beschlossenen Maßnahmen in vielen Ländern der Welt eine wesentliche Auswirkung 
auf die wirtschaftliche Entwicklung. Der Vorstand der Villeroy & Boch AG       
revidierte die im Geschäftsbericht 2019 getroffenen Prognosen zu Umsatz und    
Ergebnis infolge der Corona-Pandemie mit der Ad-hoc-Meldung vom 20. März 2020. 
Demnach wird erwartet, dass Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres  
unterhalb der bisherigen Prognose, die ein leichtes Wachstum vorsah, liegen    
werden. Der Vorstand hält auch weiterhin an dieser Aussage fest. Die           
Ungewissheit in Bezug auf die zeitliche Dauer der Corona-Krise und die         
zukünftige Ausprägung machen eine seriöse Prognose sowohl für die weltweite und
regionale Wirtschaftsentwicklung als auch für die Entwicklung des Villeroy &   
Boch-Konzerns für das Gesamtjahr 2020 aktuell nicht möglich. Für das zweite    
Quartal 2020 wird trotz der getroffenen Gegenmaßnahmen ein weiterer            
Umsatzrückgang erwartet.                                                       
                                                                               
                                                                               
Den vollständigen Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:               
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen.html     
                                                                               
                                                                               
Ansprechpartner bei Rückfragen:                                                
Katrin May                                                                     
Head of PR                                                                     
Tel: +49 (0)6864 81-2714                                                       
Fax: +49 (0)6864 81-72714                                                      
E-Mail: may.katrin@villeroy-boch.com                                           
                                                                               
oder                                                                           
                                                                               
Janna Knörck                                                                   
Corporate Communications                                                       
Tel: +49 (0)6864 81-2896                                                       
Fax: +49 (0)6864 81-72896                                                      
E-Mail: knoerck.janna@villeroy-boch.com                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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22.04.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Villeroy & Boch AG                                                

             Saaruferstraße 1-3                                                

             66693 Mettlach                                                    

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)6864 81-0                                                  

E-Mail:      information@villeroy-boch.com                                     

Internet:    www.villeroy-boch.de                                              

ISIN:        DE0007657231, DE0007657207                                        

WKN:         765723                                                            

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in   
             Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart,        
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1026679                                                           







                                       

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1026679  22.04.2020