St. Gallen (awp) - Der Pharmakonzern Vifor hat weitere Daten aus seiner AFFIRM-AHF-Studie mit dem Eisenpräparat Ferinject veröffentlicht. Laut einer Mitteilung vom vergangenen September hat das Medikament die statistische Signifikanz knapp verfehlt.

Vifor hat die Daten laut Mitteilung vom Freitagabend nun am gegenwärtig (virtuell) laufenden Kongress der American Heart Association (AHA) präsentiert. Gemäss den Daten reduzierte Ferinject die Häufigkeit von Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz bei Patienten mit Eisenmangel nach akuter Herzinsuffizienz (AHF) signifikant. Die Ergebnisse der Studie unterstützten zudem die Anwendung des Medikamentes bei Patienten nach AHF mit begleitendem Eisenmangel und mit einem LVEF (Left ventricular ejection fraction) von 50 Prozent, heisst es. Die Daten wurden gleichzeitig auch im Magazin "Lancet" veröffentlicht.

Gemäss der Meldung im September wurde das Mittel in einer intravenösen Darreichung eingesetzt, um die Wirkung auf die Hospitalisierung von Patienten mit Herzinsuffizienz sowie die kardiovaskuläre Mortalität bei Patienten mit Eisenmangel zu bemessen, die wegen akuter Herzinsuffizienz (AHF) hospitalisiert werden. Verglichen wurde das Vifor-Mittel dabei mit Placebo. Ziel der Studie war es, das Risiko von Krankenhausaufenthalten wegen totaler Herzinsuffizienz und dem Tod an Herzversagen zu senken.

Wie oben erwähnt, wurde die statistische Siginikanz zwar nicht ganz erreicht. Vifor betont in der heutigen Mitteilung nun aber, dass sich die Gesamtzahl der Todesfälle im Lebenslauf und der Rehospitalisierungsereignisse wegen Herzinsuffizienz um gut ein Fünftel reduziert habe. Ferinject sei zudem gut vertragen worden und habe keine unerwarteten Sicherheitsbefunde gezeigt.

Die AFFIRM-AHF-Studie ist das erste von drei laufenden Mortalitäts- und Morbiditätsprogrammen, die das Potenzial von Ferinject zur Verlängerung und Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Herzinsuffizienz und Eisenmangel untersuchen.

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