NEW YORK (awp international) - Der Umsatz des US-Telekom-Riesen Verizon ist im zweiten Quartal weniger als erwartet gesunken. Die Erlöse verringerten sich im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozent auf 30,4 Milliarden US-Dollar, teilte der Konzern am Freitag in New York mit. Analysten waren durchschnittlich von nur knapp 30 Milliarden Dollar an Erlösen ausgegangen. Der Rückgang ist laut Unternehmensangaben vor allem auf die Mobilfunksparte zurückzuführen, unter anderem weil wegen geschlossener Geschäfte weniger Handys und Tablets verkauft wurden. Zudem verzeichnete die Onlinesparte Verizon Media deutlich geringere Erlöse aus Werbung und Online-Suche.

Der Gewinn je Aktie konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal wie erwartet zulegen und stieg um rund 19 Prozent auf 1,13 US-Dollar, hiess es weiter. Erwartet hatten Experten 2 Cent mehr Gewinn je Papier. Die Corona-Krise habe das Ergebnis mit 14 Cent belastet. Dennoch sprach Konzernchef Hans Vestberg von einem "starken Abschneiden" trotz "ausserordentlicher Belastungen".

Die bereits im April gedämpften Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Beim bereinigten Gewinn je Aktie geht das Management demnach im schlechtesten Fall von einem Rückgang um 2 Prozent aus. Im besten Fall soll das Ergebnis je Aktie um 2 Prozent zulegen./ssc/men/mis