NEW YORK (awp international) - Der US-Telekomkonzern Verizon hat im ersten Quartal von üppigeren Mobilfunktarifen profitiert und hebt seine Gewinnprognosen für das Gesamtjahr an. Statt von einem bereinigten Gewinn je Aktie auf Vorjahresniveau geht der Konkurrent der Telekom-Tochter T-Mobile US nun von einem Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus, wie er am Dienstag in New York mitteilte.

Von Januar bis Ende März war der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im Vorjahresvergleich um 10,7 Prozent auf 5,03 Milliarden US-Dollar geklettert. Bereinigt um Sonderposten war das je Aktie etwas mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um 1,1 Prozent auf 32,1 Milliarden Dollar zu.

Die Verizon-Aktie war vorbörslich trotz der angehobenen Prognose kaum bewegt. Bei der Kundenzahl enttäuschte Verizon. Insgesamt wuchs die Zahl der Vertragskunden im Mobilfunk um 61 000, weit weniger als von Experten geschätzt. Dabei kam dem Unternehmen noch zugute, dass es bei sogenannten Wearables wie Smartwatches viele neue Kunden gewinnen konnte. Unter anderem der starke Kundenzustrom im vierten Quartal des Vorjahres und auch mehr Anschlüsse pro Kunde hätten die Serviceerlöse nach oben getrieben, hiess es./men/stw/mis