Muttenz (awp) - Bei der Übernahme des Kiosk-Betreibers Valora durch die mexikanische Femsa geht es einen weiteren Schritt vorwärts. An einer ausserordentlichen Generalversammlung soll der Verwaltungsrat neu besetzt werden.

Diese soll am 14. Oktober 2022 stattfinden, wie Valora am Montag mitteilte. Zur Zuwahl in das Gremium sind Femsa-CEO Daniel Alberto Rodríguez Cofré als Präsident sowie Francisco Camacho Beltrán, Chief Corporate Officer von Femsa, Carlos Arenas Cadena, CEO der Femsa Proximity Division, und Salvador Alfaro Hernández, CFO der Femsa Proximity Division, als Mitglieder vorgesehen.

Der bestehende Valora-Verwaltungsrat wird wie vereinbart zurücktreten. Der Vollzug des öffentlichen Kaufangebots steht unter anderem unter der Bedingung, dass alle bestehenden Mitglieder des Valora-Verwaltungsrats zurückgetreten sind und eine ordnungsgemäss einberufene Generalversammlung von Valora die von Femsa nominierten Personen in den Verwaltungsrat gewählt hat.

Die ausserordentliche Generalversammlung wird ohne physische Teilnahme der Aktionärinnen und Aktionäre stattfinden. Diese können ihre Rechte über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben.

Gemäss definitivem Zwischenergebnis wurden bis zum Ende der Angebotsfrist 3,7 Millionen Aktien angedient, entsprechend einem Anteil von 84,42 Prozent des Aktienkapitals, wie bereits vergangene Woche bekanntgegeben wurde. Die Nachfrist läuft noch bis zum 29. September 2022.

Femsa hatte Anfang Juli für Valora ein Angebot von rund 1,1 Milliarden Franken bzw. 260 Franken je Aktie vorgelegt. Der Valora-Verwaltungsrat hatte die Annahme des Angebots empfohlen.

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