Vaccinex, Inc. meldete positive Zwischenergebnisse im Phase-Ib-Segment der KEYNOTE-B84-Studie zu Vaccinexs Pepinemab in Kombination mit Mercks (außerhalb der USA und Kanadas als MSD bekannt) Anti-PD-1-Therapie KEYTRUDA (Pembrolizumab) bei Patienten mit rezidiviertem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (R/M HNSCC). Von den drei Patienten, die in das Phase1b-Sicherheitssegment der Studie aufgenommen wurden, wurde bei zwei Patienten ein vollständiges Ansprechen (CR) gemäß RECIST v.1.1 beobachtet. Die Biomarker-Analyse ergab, dass die Tumore beider Responder niedrige Werte des PD-L1-Biomarkers (CPS< 20) aufwiesen, eine Untergruppe von HNSCC-Patienten, die in der Vergangenheit nur geringe Ansprechraten auf Anti-PD-1/L1-Antikörper als Einzelwirkstoff hatten. In das Phase-1b-Sicherheitsbeobachtungssegment von KEYNOTE-B84 wurden 3 Patienten aufgenommen, um die potenzielle dosisbegrenzende Toxizität (DLT) von Pepinemab, Vaccinexs monoklonalem Antikörper, der SEMA4D hemmt, in Kombination mit KEYTRUDA (Pembrolizumab), Mercks Anti-PD-1-Therapie (Pembrolizumab), bei R/M-HNSCC zu bewerten. Das Data Safety Monitoring Board der Studie entschied, dass die empfohlene Phase-2-Dosis von Pepinemab (20 mg/kg Q3W) in Kombination mit KEYTRUDA (200 mg Q3W) offenbar gut verträglich ist. Die Behandlung wurde nach der 28-tägigen Sicherheitsbeobachtungsphase fortgesetzt, und gemäß Protokoll wurde in Woche 5 eine Biopsie einer Zielläsion entnommen, und in Woche 9 und danach alle sechs Wochen wurden Scans zur Beurteilung der Tumorreaktion durchgeführt. Bei zwei dieser ersten drei Patienten wurde ein vollständiges Ansprechen (CR) gemäß RECIST v.1.1 beobachtet. Der dritte Patient in dieser Gruppe, der an Zungenkrebs erkrankt war, wurde vom Prüfarzt als klinisch fortgeschritten eingestuft und schied in Woche 6 aus der Studie aus, also vor der ersten radiologischen Beurteilung des Tumoransprechens in Woche 9, und war daher für das Tumoransprechen nicht auswertbar. Der Patient erlitt außerdem schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SAE), darunter Dehydrierung und Hyperglykämie, die auf eine bereits bestehende Komorbidität (Diabetes und andere Komplikationen) zurückgeführt wurden, die nicht mit der Behandlung zusammenhing. Vaccinex besitzt die weltweiten Vertriebs- und Entwicklungsrechte für Pepinemab und ist Sponsor der KEYNOTE-B84-Studie, die in Zusammenarbeit mit Merck Sharp & Dohme Corp, einer Tochtergesellschaft von Merck and Co, Inc. durchgeführt wird. Kenilworth, NJ, USA, durchgeführt wird. KEYTRUDA ist eine eingetragene Marke von Merck Sharp & Dohme Corp., einer Tochtergesellschaft von Merck & Co. Inc. in Kenilworth, NJ, USA. Pepinemab ist ein humanisierter monoklonaler IgG4-Antikörper, der SEMA4D hemmt, das die chronische Entzündung in der Mikroumgebung des Tumors reguliert. Präklinische und klinische Daten zeigen, dass Pepinemab die Infiltration/Aktivierung von dendritischen Zellen/CD8+ T-Zellen fördert und die Immunsuppression im Tumor aufhebt. Die Ergebnisse einer Phase-1b/2-Studie zur Untersuchung der Kombination von Pepinemab mit dem Checkpoint-Inhibitor BAVENCIO®, Avelumab (Merck KGaA), wurden auf dem ASCO 2020 vorgestellt und in der Veröffentlichung von Clinical Cancer Research vom Juli 2021 hervorgehoben. Vaccinex berichtete, dass die Ergebnisse dieser Phase-1b/2-CLASSICAL-Lung-Studie eine 25-33%ige Gesamtansprechrate (ORR) bei Patienten mit schwer behandelbaren PD-L1-armen/negativen Tumoren zeigten, die mit der Kombination behandelt wurden. Der Studienbericht wies auch darauf hin, dass Pepinemab die immunbedingten Toxizitäten von BAVENCIO nicht erhöhte, aber die Penetration von zytotoxischen T-Zellen steigerte.