Die Universal Music Group, das Label, das Taylor Swift, BTS und Drake vertritt, verzeichnete am Mittwoch einen über den Erwartungen liegenden Umsatz im zweiten Quartal, angetrieben durch Wachstum in allen Bereichen.

Der Umsatz im zweiten Quartal belief sich auf 2,93 Milliarden Euro und lag damit währungsbereinigt um 9,6 % über den Erwartungen der Analysten (2,89 Milliarden Euro), so der Konsens von Visible Alpha.

WARUM ES WICHTIG IST UMG profitiert von seiner führenden Position in der Branche, mit Rechten an rund einem Drittel des weltweiten Repertoires. Das 54 Milliarden Dollar schwere Unternehmen hat seinen Gewinn durch den Erfolg der Popsensation Taylor Swift gesteigert.

KONTEXT

Im ersten Quartal hat Universal dank des rekordverdächtigen Erfolgs seines Stars Taylor Swift einen Gewinn über den Erwartungen erzielt. Der kommerzielle Erfolg von Swift hat die Einnahmen des Konzerns durch Tantiemen aus Streaming, Albumverkäufen und Konzerttickets in die Höhe getrieben.

Parallel dazu unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag mit TikTok, der die Songs und Künstler des Labels ab Ende Mai auf der Social-Media-Plattform verfügbar macht.

Der schwedische Audio-Streaming-Gigant Spotify übertraf am Dienstag seine Prognose für die Premium-Abonnenten und verzeichnete einen Zuwachs von 12% im Vergleich zum Vorjahr auf 246 Millionen Abonnenten. Der Konzern prognostizierte außerdem ein operatives Ergebnis für das dritte Quartal von 405 Millionen Euro, was über dem Konsens von 301,7 Millionen Euro liegt.

DIE ZAHLEN

Das bereinigte EBITDA für das zweite Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,0% auf 649 Millionen Euro und lag damit über den Erwartungen der Analysten von 645 Millionen Euro, so der Konsens von Visible Alpha.

Die Streaming-Einnahmen lagen mit 343 Millionen Euro unter den Erwartungen, während die Analysten laut dem von ING zitierten Visible Value-Konsens mit 387 Millionen Euro gerechnet hatten.

Der Streaming-Umsatz sank im Jahresvergleich um 4,2% bzw. währungsbereinigt um 3,9%, "aufgrund einer Verlangsamung des Wachstums bei wichtigen werbebasierten Plattformpartnern sowie aufgrund von Ausfällen auf bestimmten Plattformen im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Vertragserneuerung", so das Unternehmen. (Berichterstattung von Alban Kacher, Redaktion: Jane Merriman)