Sie träfen nicht nur die ins Visier genommenen Firmen, sondern verunsicherten auch Investoren und wirkten so als Hemmschuh für das Wirtschaftswachstum, teilten die Bonitätswächter am Freitag mit. Das US-Finanzministerium hatte Anfang des Monats sieben russische Oligarchen und zwölf von ihnen beherrschte Firmen wegen der Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf 2016 auf die Sanktionsliste gesetzt. Die Schritte folgen auf Strafmaßnahmen, die Washington Mitte März verhängt hatte.

Der russische Rubel hat in der Folge Federn lassen müssen. Zudem gerieten mehrere an der Börse gelistete Konzerne mit Verbindungen zu den auf der Sanktionsliste stehenden Oligarchen in Kursturbulenzen - darunter auch der Aluminium-Hersteller Rusal.

Laut der Moskauer Notenbank hat sich auch die Furcht vor Handelskriegen durch den von US-Präsident Donald Trump befeuerten internationalen Streit über Zölle und Handelshürden negativ auf Russland ausgewirkt: So habe die Nachfrage nach russischen Vermögenswerten im März deutlich nachgelassen.