Uniper hat 75% seiner deutschen Wasserkraftproduktion für 2025 zu einem durchschnittlichen Preis von 123 Euro (134,46 $) pro Megawattstunde (MWh) und 15% der Produktion im Jahr 2026 zu einem durchschnittlichen Preis von 87 Euro/MWh verkauft, so die Präsentationsfolien.
Zum Vergleich: Der Großhandels-Benchmarkpreis für deutschen Strom aus allen Erzeugungsquellen rund um die Uhr im Jahr 2025 schloss am Mittwoch bei 95,7 Euro und für 2026 bei 88,3 Euro, wie die Daten der LSEG zeigten.
Die Diskrepanzen ergeben sich aus unterschiedlich hoch bepreisten Brennstoffelementen im Großhandel insgesamt.
Diese Werte spiegeln auch fossil erzeugten Strom und erneuerbare Energien wider, die nationalen Förderregelungen und schwer vorhersehbaren Wettermustern unterworfen sind.
Die Erzeuger nutzen Absicherungsgeschäfte, um die Auswirkungen der Preisschwankungen zu verringern und die zu einem bestimmten Zeitpunkt als günstig erachteten Terminpreise für die Produktion zu sichern.
Der Großhandelsmarkt nutzt die Tarife, um Preistrends zu verfolgen und die physische Vermögensposition eines Versorgungsunternehmens zu bewerten.
Uniper hat bisher 95 % seiner deutschen Produktion aus dem Jahr 2024 zu 45 Euro verkauft, nachdem das Unternehmen beim Verkauf seiner Produktion aus dem Jahr 2023 einen Durchschnittspreis von 34 Euro erzielt hatte, so das Unternehmen.
Das Unternehmen betreibt auch Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke in anderen europäischen Ländern sowie Wind- und Solarkraftwerke, die nicht berücksichtigt wurden.
In Bezug auf die Preise in Skandinavien sagte Uniper, dass es 55% der Kern- und Wasserkraft in der Region für 2025 und 30% der Produktion für 2026 zu Durchschnittspreisen von 39 Euro bzw. 37 Euro verkauft hat, nachdem es 47 Euro für 80% der Produktion im Jahr 2024 und 41 Euro im Jahr 2023 erzielt hat. ($1 = 0,9147 Euro) (Berichterstattung von Vera Eckert; Redaktion: Michael Perry)