FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energiekonzern Uniper hat in den ersten neun Monaten des Jahres dank des höheren Beitrags aus dem Gas-Midstream-Geschäft einen Gewinnsprung verzeichnet und erhöht nun die Jahresprognose. Auf Basis vorläufiger Daten meldete Uniper ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) von rund 600 Millionen Euro nach 405 Millionen Euro im Vorjahr.

Allerdings fiel für den Zeitraum ein negatives IFRS-Ergebnis von rund 4,8 Milliarden Euro an, was laut Uniper an den "temporären Bewertungsverlusten von Absicherungsderivaten" gemäß IFRS liege. Das IFRS-Ergebnis spiegele in Zeiten steigender Rohstoffpreise die unrealisierten Verluste aus den Sicherungsgeschäften wider, während die gegenläufigen Gewinne aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten erst zum Zeitpunkt der Lieferung erfasst werden, erklärte Uniper weiter und fügte an: "Diese IFRS-bedingte Diskrepanz in der bilanziellen Abbildung ist zeitlich begrenzt und wird sich zum Erfüllungszeitpunkt auflösen."

Für 2021 rechnet Uniper nun mit einem bereinigten EBIT von 1,05 bis 1,3 Milliarden Euro statt vorher 800 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro. Der erwartete bereinigte Konzernüberschuss für das Gesamtjahr soll nun bei 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro liegen. Zuvor hatte Uniper hier 650 bis 850 Millionen Euro geschätzt.

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October 21, 2021 09:22 ET (13:22 GMT)