Trotz der schärferen Gangart der neuen US-Administration hält der Energieversorger Uniper an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 fest. "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Pipeline fertiggestellt wird", sagte ein Unternehmenssprecher zu Dow Jones Newswires. Als Finanzier des deutsch-russischen Projekts unter Führung des Gazprom-Konzerns sei der Düsseldorfer MDAX-Konzern auch nicht von den US-Sanktionen betroffen. "Uniper hat seine finanzielle Verpflichtung erfüllt", so der Sprecher.

Uniper stehe mit Blick auf die politischen Entwicklungen auch in Kontakt mit der Bundesregierung. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes hatte zuvor erneut die Haltung Berlins bekräftigt, wonach extraterritoriale Sanktionen abgelehnt würden. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Donnerstag erklärt, dass sich jede Stelle, die am Projekt Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland beteiligt sei, "sofort" zurückziehen oder mit US-Sanktionen rechnen müsse.

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DJG/pso/smh

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March 19, 2021 08:40 ET (12:40 GMT)