Von Matteo Castia

LONDON (Dow Jones)--Der Konsumgüterkonzern Unilever hat im ersten Quartal weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Ungünstige Wechselkurse drückten die Einnahmen. Der britisch-niederländische Konzern geht aber dennoch davon aus, dass der Umsatz im Gesamtjahr die mehrjährigen Wachstumsziele erreichen wird, und kündigt den Start eines neuen Aktienrückkaufprogramms im Mai an.

In den ersten drei Monaten des Jahres sank der Umsatz um 0,9 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Das lag größtenteils einem negativen Währungseffekt von 8 Prozent, wie der Konzern, zu dem unter anderem Lebensmittelhersteller wie Knorr und Langnese sowie Kosmetikmarken wie Axe und Duschdas gehören, mitteilte. Auf bereinigter Basis stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 5,7 Prozent, der Absatz legte um 4,7 Prozent zu.

"In Nordamerika und Europa hat sich die starke Nachfrage nach Lebensmitteln für den Hausgebrauch fortgesetzt, während die Nachfrage nach den meisten Schönheits- und Körperpflegekategorien gedämpft blieb", teilte Unilever mit.

Im Mai will der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 3,0 Milliarden Euro in einer oder mehreren Tranchen starten, das bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.

Die Aktionäre sollen eine Quartalsdividende von 0,4268 Euro je Aktie erhalten

Unilever warnte davor, dass die Ausgaben des Unternehmens pandemiebedingt steigen. "Covid-19 verursacht weiterhin zusätzliche Kosten in der Lieferkette und einen negativen Margenmix." Die Rohstoff- und Frachtkosten sind weiter gestiegen.

Dennoch will der Konzern ein bereinigtes Umsatzwachstum 2021 innerhalb seines mehrjährigen Zielrahmens von 3 bis 5 Prozent erzielen, wobei das erste Halbjahr in etwa am oberen Ende dieser Spanne liegen soll.

Die operative Abspaltung des Teegeschäfts, mit Ausnahme von Indien und Indonesien sowie der Partnerschaftsanteile an den Joint Ventures für trinkfertigen Tee, komme gut voran und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

"Wir evaluieren weiterhin das wertschöpfendste Modell, darunter ein Börsengangs, eine Ausgliederung, ein Joint Ventures oder eine Veräußerung, und wir haben auch einen externen CEO ernannt, um dieses Geschäft in seine nächste Phase zu führen", teilte Unilever mit.

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April 29, 2021 03:16 ET (07:16 GMT)