MAILAND (dpa-AFX) - Hacker haben rund drei Millionen Namen, Mailadressen und Telefonnnummern von
Kunden der italienischen Bank UniCredit erbeutet. Wie das Unternehmen am Montag
in Mailand mitteilte, wurde bereits eine interne Ermittlung gestartet. Betroffen sei eine Datei, die
im Jahr 2015 erstellt wurde und ausschließlich italienische Datensätze beinhalte.

    In den Bereich der IT-Sicherheit seien seit 2016 insgessamt 2,4 Milliarden Euro investiert
worden, hieß es weiter. Hierzu gehöre auch eine neue Nutzeridentifikation, die in diesem
Jahr an den Start ging. Sie soll den Zugriff via Internet und Smartphone-App sicherer machen. Ob
auch die Sicherheit der vom jetzigen Angriff betroffenen Computersysteme überarbeitet wurde,
ist nicht bekannt.

    UniCredit ist nicht die einzige Bank, die in diesem Jahr von einem derartigen Angriff
betroffen war. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hatte ein russischer Hacker im
September gestanden, Daten von mehr als 80 Millionen Kunden der US-Bank JPMorgan gestohlen zu
haben./ssc/mne/fba