Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der 49-Jährige, der rund zwei Jahrzehnte für die US-Investmentbank Goldman Sachs arbeitete, übernimmt den Chefposten bei der LSE zum 1. August. Schwimmers Vorgänger, Xavier Rolet, hatte die Börse nach einem Jahrzehnt an der Spitze im November nach einem Streit mit Verwaltungsratspräsident Donald Brydon verlassen. Finanzchef David Warren, der seitdem die Geschäfte kommissarisch geführt hatte, bleibt an Bord.

Schwimmer übernimmt einen der profiliertesten Jobs in der Londoner City. Sein Vorgänger Rolet hat die mehr als 200 Jahre alte Börse umgebaut und unter anderem das wichtige Clearing-Geschäft deutlich gestärkt. Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Börse mit den Briten fusionieren wollen, war jedoch letztlich am Veto der Aufseher gescheitert. Der seit Januar amtierende Chef der Deutschen Börse, Theodor Weimer, hat ebenfalls lange für Goldman Sachs gearbeitet, bevor er mehrere Jahre die Münchener Unicredit-Tochter HVB führte. Er will der LSE Marktanteile beim Wertpapier-Clearing abjagen.