FRANKFURT (Dow Jones)--Angesichts des großen Bedarfs an Kathoden- und Vormaterial für die geplanten Zellfabriken investieren Volkswagen und der Partner Umicore Milliarden in die Produktion. Das VW-Batterieunternehmen Powerco und der belgische Materialtechnologie-Konzern stecken im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens 3 Milliarden Euro in den Aufbau neuer Produktionskapazitäten für Batteriematerialien. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen Materialien für 2,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge pro Jahr geliefert werden.

Die Gründung des Joint Ventures für Batteriematerialien zwischen VW und Umicore hatten die Belgier bereits im Dezember 2021 angekündigt.

"Kathodenmaterial ist für die Batterieproduktion ein unverzichtbarer strategischer Rohstoff, der für ungefähr 50 Prozent des Gesamtwerts der Zelle steht", erklärt VW-Technikvorstand Thomas Schmall laut Mitteilung. "Unmittelbarer und langfristiger Zugang zu umfangreicher Kapazität stellt daher einen klaren Wettbewerbsvorteil dar."

Das Joint Venture mit Sitz in Brüssel soll 2025 die Produktion aufnehmen und zunächst die Powerco-Zellfabrik in Salzgitter beliefern. 2026 soll dort den weiteren Angaben zufolge eine Kapazität von 40 Gigawattstunden jährlich erreicht werden. Die jährliche Produktionskapazität des Joint Ventures soll bis Ende des Jahrzehnts je nach Markt- und Bedarfsentwicklung auf 160 Gigawattstunden erhöht werden. Die Suche nach einem passenden Standort dauere noch an.

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September 26, 2022 03:15 ET (07:15 GMT)