US-Aufsichtsbehörden nehmen UBS wegen Mitarbeiter-Nachrichten unter die Lupe

Die US-Aufsichtsbehörden untersuchen, ob die UBS Group im Rahmen einer umfassenderen Untersuchung des Sektors die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ordnungsgemäß dokumentiert hat. Dies teilte die Schweizer Bank am Dienstag in den Anmerkungen zu ihren Ergebnissen für das zweite Quartal mit.

Letztes Jahr berichtete Reuters, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) untersuchte, ob die Banken der Wall Street die arbeitsbezogene Kommunikation ihrer Mitarbeiter, wie Textnachrichten und E-Mails, während der Zeit der Heimarbeit angemessen dokumentiert haben.

Im Dezember verhängten die SEC und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) eine Geldstrafe in Höhe von 200 Millionen Dollar gegen J.P. Morgan Securities wegen "weitverbreiteter" Versäumnisse bei der Aufbewahrung der Mitarbeiterkommunikation auf persönlichen Mobilgeräten, Messaging-Apps wie Whatsapp und E-Mails.

"Die SEC und die CFTC untersuchen UBS und andere Finanzinstitute im Hinblick auf die Einhaltung der Aufbewahrungspflichten für geschäftliche Mitteilungen, die über nicht genehmigte elektronische Nachrichtenkanäle verschickt wurden. UBS kooperiert bei diesen Untersuchungen", so UBS in ihrem Quartalsbericht.

Die Bank of America sagte letzte Woche, dass sie rund 200 Millionen Dollar für eine aufsichtsrechtliche Angelegenheit im Zusammenhang mit der unerlaubten Nutzung von privaten Telefonen zurückgestellt hat.