Zürich (awp) - Die Grossbank UBS hat an einem New Yorker Bezirksgericht offenbar gegen die Bank of America eine Klage im Zusammenhang mit der Finanzkrise von 2008 eingereicht. Darüber berichtete am Mittwoch die Nachrichtenagentur Reuters. Es soll um eine Klagesumme im Umfang von 200 Millionen US-Dollar gehen. Die UBS gab dazu auf Anfrage von AWP keinen Kommentar ab.

Laut dem Bericht macht die Schweizer Grossbank geltend, die zweitgrösste US-Bank habe sich geweigert, ihre Rechtskosten im Zusammenhang mit riskanten Hypotheken zu übernehmen, die noch vor der Finanzkrise ausgegeben wurden. Dabei gehe es um Geschäftsbeziehungen, welche die UBS mit der von der Bank of America übernommenen Countrywide Financial eingegangen war.

Die UBS hatte laut Reuters Hypotheken von Countrywide Financial in Wertpapieren gebündelt. Countrywide habe sich dabei bereit erklärt, die UBS von Ansprüchen bei schlecht oder in betrügerischer Absicht gezeichneten Hypotheken freizustellen. Im Jahr 2013 schloss die UBS zu gebündelten Hypotheken einen Vergleich mit der Federal Housing Finance Agency in Höhe von 885 Millionen Dollar und 2016 einen vertraulichen Vergleich mit der Federal Home Loan Bank of San Francisco.

Trotz längerer Gespräche mit der Bank of America über eine Entschädigung, einschliesslich der Übernahme von Rechtskosten in Höhe von 53 Millionen Dollar, habe sich das US-Institut letztlich geweigert, den Entschädigungsverpflichtungen nachzukommen, heisst es weiter.

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