Zürich (awp) - Die Grossbank UBS schafft in seiner Investmentbank ein neues Team. Dieses soll den Kapitalbedarf von nicht kotierten Unternehmen mit Anlegern zusammenzubringen, die Investitionen in "privates Kapital" tätigen möchten. Die UBS sieht in dem neuen "Private Capital Markets"-Team (PCM) ein "riesiges Potenzial", wie einem internen Memo der Bank vom Mittwoch zu entnehmen ist, welches AWP vorliegt.

Das neue PCM-Team solle sich in einem "holistischen Ansatz" auf die gesamte Kapitalstruktur für Transaktionen und Investitionen in den Privatmärkten fokussieren, heisst es in dem Memo. Das schliesse unter anderem etwa Finanzierungen im Vorfeld von Börsengängen, strukturierte Privatkredite oder auch Infrastrukturinvestitionen ein. Das neue PCM-Team werde dabei eng mit anderen Einheiten der Bank zusammenarbeiten.

Strukturiert werden soll das neue Team auf einer regionalen Basis, wobei je ein Leiter respektive eine Leiterin für die Regionen Americas, EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) und APAC (Asien-Pazifik) ernannt worden ist.

Mit der neuen Initiative könne man besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und gleichzeitig Investoren ermöglichen, ihr Kapital auf neue und innovative Art einzusetzen, heisst es in dem Memo weiter. Bis das neue Geschäft voll anlaufe, dürfte es einige Jahre benötigen, erklärte UBS-Investmentbanking-Co-Chef Piero Novelli gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Er würde aber nicht ausschliessen, dass dieses in einigen Jahren Erträge von einer halben Milliarde Dollar pro Jahr generieren werde.

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