Zürich, 25. September 2019 - Die Luftverschmutzung hat in den letzten Jahrzehnten global deutlich zugenommen, insbesondere in den Schwellenländern. Aufgrund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums sowie der Urbanisierung ist die Nachfrage nach Energie und Elektrizität stark gestiegen. Dieser strukturelle Trend dürfte sich weiter fortsetzen, sodass mittelfristig von einer weiteren Erhöhung des globalen Treibhaus-gasausstosses auszugehen ist. Gleichzeitig hat sich die internationale Staatengemeinschaft zu einer Reduktion verpflichtet. Politische und technologische Lösungen sind gefragt, um die Erderwärmung zu begrenzen.

Die energierelevanten Schweizer Emissionen sind im internationalen Vergleich relativ niedrig. Mit knapp 37 Millionen Tonnen CO₂ machen sie 0,1% des weltweiten Volumens aus. Dies ist einem geringen Verbrauch fossiler Energieträger und einer emissionsarmen Stromerzeugung zu verdanken. Rund 60% des Schweizer Stroms wird bereits heute nachhaltig produziert - einer der höchsten Werte weltweit. Das Rückgrat ist dabei mit rund 55% die Wasserkraft; die Solarenergie stellt die am schnellsten wachsende Erzeugungsquelle dar. Der Beschluss zum schrittweisen Ausstieg aus der CO₂-freien Kernenergie (36%) dürfte noch eine energiepolitische Herausforderung werden. Kohle sowie Erdgas kommen in der Schweiz vergleichsweise wenig zum Einsatz. Das grösste fossile Einsparpotenzial ergibt sich damit beim Erdölkonsum, insbesondere in den Bereichen Gebäudeheizungen und Transportwesen.

UBS Group AG veröffentlichte diesen Inhalt am 25 September 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 25 September 2019 08:42:01 UTC.

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