Zürich (awp) - Ein Bericht des "Spiegel" schickt die Aktien der Grossbank UBS am Dienstag auf Talfahrt. Das deutsche Magazin berichtet von Durchsuchungen des Bundeskriminalamts (BKA) bei den Niederlassungen in Frankfurt und München. Der Vorwurf: Ihr Kunde, der russische Oligarche Alischer Usmanow, soll Millionen gewaschen haben.

UBS Namen notieren gegen 11.15 Uhr 1 Prozent tiefer bei 16,16 Franken. Kurz vor Veröffentlichung des Spiegel-Berichts hatten die Papiere noch kaum verändert notiert.

Bei der Aktion gehe es darum, Beweismittel in einem Verfahren wegen Geldwäsche zu sammeln, berichtete das Magazin. Mitarbeiter der Bank seien nicht beschuldigt.

Usmanow gilt als enger Vertrauter Putins, die Europäische Union verhängte im Februar 2022 Sanktionen gegen ihn. Gegen den Oligarchen ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Bereits Ende September durchsuchten Ermittler in Bayern mehrere Anwesen, die die Fahnder Usmanow zurechnen.

Eine Stellungnahme der UBS steht noch aus.

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