Zürich (awp) - Die Aktien der UBS ziehen am Dienstag im frühen Handel klar an. Die Grossbank will für das laufende Jahr eine um 10 Prozent je Aktie höhere Dividende ausschütten. Auch dürften die Aktienrückkäufe im laufenden Jahr den bis dato angepeilten Wert von 5 Milliarden US-Dollar übersteigen. Analysten sehen das im Zusammenhang mit dem abgeblasenen Verkauf von Wealthfront in den USA.

UBS legen gegen 9.30 Uhr 1,7 Prozent auf 16,385 Franken zu, während Credit Suisse zeitgleich nur moderat zulegen (+0,3%). Der SMI steht 0,53 Prozent im Plus.

Die Analystengemeinde zeigt sich überrascht von dem Update zur Kapitalrückführung am Morgen. Die Experten bewerten die Neuigkeiten jedoch allesamt als positiv und begrüssen diese. Die Ankündigungen bestätigten den "Investment Case", heisst es etwa bei Vontobel.

Verschiedenen Analysten vermuten, dass die Erhöhung mit dem freigewordenen Kapital wegen des Abbruchs der Wealthfront-Akquisition in Zusammenhang steht. Die angekündigte Dividende ergebe eine Rendite von 3,4 Prozent zum Schlusskurs vom Montag. Diese liege damit leicht unter dem Durchschnitt der europäischen Peers und leicht über der Konsenserwartung, kommentiert die ZKB.

Vor gut einer Woche war bekanntgeworden, dass die UBS den 1,4 Milliarden Dollar schweren Kauf des amerikanischen Online-Vermögensverwalters Wealthfront absagt. Die Übernahme war im Februar gross angekündigt worden. Eine Begründung für den Schritt lieferte die Grossbank jedoch nicht.

Analysten hatten den hohen Preis als Problem vermutet - angesichts der jüngst stark rückläufigen Bewertungen an den Aktienmärkten, vor allem bei Fintechunternehmen. Am Markt wurde bereits damals eine stärkere Kapitalrückführung an die Aktionäre als gute Alternative diskutiert.

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