ZÜRICH (Dow Jones)--Wenig beeindruckt hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag von den Beschlüssen der US-Notenbank gezeigt. Diese hatte am Mittwochabend eine Zinserhöhung für März signalisiert und die Märkte auch auf den Abbau ihrer aufgeblähten Bilanz eingestimmt. Die US-Börsen gaben daraufhin am späten Mittwoch ihre Gewinne ab, und auch in der Schweiz ging es am Donnerstag zu Handelsbeginn erst einmal abwärts. Doch die Nervosität verschwand rasch, und die Kurse fanden in positives Terrain, zumal die Wall Street am Donnerstag dank guter Konjunkturdaten mit einem deutlichen Plus eröffnete.

Der SMI gewann 0,7 Prozent auf 12.177 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 41,22 (zuvor: 43,7) Millionen Aktien. Gesucht waren erneut Aktien der Finanzbranche, die als Nutznießer steigender Zinsen gilt. Eine Ausnahme war hier die UBS (-0,7%), die am Vortag nach Börsenschluss die Übernahme von Wealthfront für 1,4 Milliarden Dollar bekanntgegeben hatte. Für Credit Suisse ging es hingegen um 1,3 Prozent nach oben. Die Aktien der Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich verbesserten sich um 0,8 bis 1,0 Prozent.

Logitech (+0,8%) setzten ihren Anstieg den dritten Tag in Folge fort. Sie profitierten einerseits von der breiten Erholung der Technologiewerte. Zudem hatte das Unternehmen am Dienstag starke Geschäftszahlen vorgelegt und seine Ertragsziele erhöht, was das Interesse an der Aktie nachhaltig befeuert haben dürfte.

Auf der Verliererseite fanden sich SGS (-0,7%). Die Geschäftszahlen des Warenprüfunternehmens lagen "nur" im Rahmen der Erwartungen, wie es hieß.

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January 27, 2022 11:40 ET (16:40 GMT)