ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Aufschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Die am Freitag noch dominierenden Zinsängste, nach dem wesentlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für Juli, wurden in den Hintergrund gedrängt. Dagegen dominierte nun die Stärke der US-Konjunktur. Händler sagten, der Markt sei weiterhin hin- und hergerissen zwischen steigenden Zinsen auf der einen Seite und nach wie vor günstigen Aussichten für die Konjunktur sowie den guten Unternehmensdaten auf der anderen Seite.

Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 11.166 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber, unverändert schloss 1 Aktie. Umgesetzt wurden 25,05 (zuvor: 25,1) Millionen Aktien.

Die Nachrichtenlage von Unternehmensseite war zu Wochenbeginn übersichtlich. Mittlerweile sei die Berichtssaison weitgehend vorüber, so ein Teilnehmer. Gesucht waren unter anderem die Bankenwerte, wo es für UBS und CS Group um 1,6 bzw. 2,2 Prozent nach oben ging.

Die Aktien von Barry Callebaut fielen um 0,7 Prozent. Der Schokoladenhersteller hat die Produktion in seinem wegen Salmonellen geschlossenen Werk in Belgien teilweise wieder aufgenommen. In den kommenden Wochen sollen weitere Produktionslinien wieder in Betrieb genommen werden. Ende Juni waren in dem Werk Wieze Salmonellen entdeckt worden.

Für die Bucher-Aktie ging es um 0,1 Prozent auf 355 Franken nach unten. Die UBS hat das Kursziel auf 456 von zuvor 499 Franken gesenkt, die Kaufempfehlung allerdings bestätigt. Die positive Auftragsdynamik bei Bucher lässt nach Einschätzung der Analysten nunmehr nach. Zu rechnen sei kurzfristig mit einer weiteren Abschwächung der Auftragslage in den Hauptsegmenten von Bucher wie der Kuhn Group, Hydraulics und Emhart Glas. Die derzeitige Bewertung preise allerdings ein zu negatives Szenario für Umsatzwachstum und Margenentwicklung ein.

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DJG/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

August 08, 2022 11:53 ET (15:53 GMT)