Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

UBS: Beim neuen Leiter der UBS Schweiz, dem ehemaligen Commerzbank-CEO Martin Blessing, interessieren sich die Sonntagszeitungen auch für dessen Ehefrau. Dorothee Blessing gelte als die bekannteste Bankerin Deutschlands, schreibt die "Schweiz am Sonntag". Als Leiterin des Investment Bankings von JPMorgan in der Region Schweiz, Deutschland und Österreich werde sie künftig zur direkten Konkurrentin ihres Mannes: Gehe es um Deals mit Schweizer Firmen, könnten sich die Eheleute nämlich geschäftlich in die Quere kommen, so die Zeitung. (SaS, S. 23)

CS: Die Credit Suisse könnte einen grösseren Anteil ihrer Schweizer Bank an die Börse bringen als bisher erwartet, schreibt die "SonntagsZeitung" unter Berufung auf Experten. Die Grossbank hatte im vergangenen Herbst angekündigt, bis Ende 2017 einen Anteil von 20% bis 30% an ihrer Schweizer Bank an die Börse zu bringen. Allerdings habe sich seither die Kapitalisierung der CS seither verschlechtert, so dass die Bank gezwungen sein könnte, einen grösseren Teil der Schweizer Einheit fürs Publikum zu öffnen, so die SoZ. Ein ausgeweiteter Börsengang der überdurchschnittlich rentablen Einheit würde bei der CS allerdings den Gewinn je Aktie verwässern. (SoZ, S. 39)

NOVIMMUNE: Das Genfer Biotechnologieunternehmen Novimmune ist laut einem Bericht der SonntagsZeitung derzeit nicht mehr an einem Börsengang interessiert. Der wichtigste Novimmune-Aktionär, der Financier Martin Ebner, hält den Börsengang derzeit für keine attraktive Option, wie er der SoZ sagte. Die Bewertungen hätten sich halbiert, sagte er zur Begründung. Vor zwei Jahren habe die Gesellschaft noch eine Bewertung von 300 Mio CHF errechnet. Die SoZ meint unter Berufung auf Insider, dass Ebner und seine Mitaktionäre die Novimmune-Ergebnisse nicht mit anderen Anlegern teilen möchten. Denn dem Unternehmen sei ein überraschender Erfolg bei der Entwicklung eines Medikaments gegen eine seltene, ausserordentlich schwere Erkrankung des Immunsystems gelungen. Überstehe das Medikament die dritte und letzte Forschungsphase, so solle es gegen Ende 2017 zunächst in den USA auf den Markt kommen. (SoZ, S. 37)

KLEINKREDITE: Der ab Juli sinkende Maximalzinssatz für Konsumkredite führt derzeit nicht zu einem Abwarten der Kundschaft. Trotz der Aussicht auf bald tiefere Zinssätze laufe das Geschäft bei den Marktführern weiterhin gut, schreibt die "SonntagsZeitung" mit Berufung auf Sprecher der Marktführer Cembra und Bank now. Der Bundesrat hatte im vergangenen Jahr entschieden, den Maximalzinssatz für Konsumkredite auf 10% von bisher 15% zu senken. Heute verlangt Cembra für Konsumkredite bis zu 14,5% und die CS-Tochter Bank now bis zu 13,9%. (SoZ, S. 36)

UPC: Michael Fries, Chef des Kabelnetzbetreibers Liberty Global, zu dem auch die schweizerische UPC gehört, dürfte laut der "Schweiz am Sonntag" zu den bestverdienenden CEO gehören. Innert zwei Jahren hat er laut dem Artikel ein Gehalt von 160 Mio USD verdient. Zudem würde er laut Arbeitsvertrag bei einer Entlassung oder im Fall einer Übernahme von Liberty Global "Fallschirm" von über 200 Mio USD erhalten. Zum Gehalt des Schweizer UPC-CEO Eric Tveter wollte das Unternehmen gegenüber der SaS keine Angaben machen. Liberty Global ist laut den Angaben der weltweit grösste Kabelnetzbetreiber und erzielte 2015 einen Umsatz von 18 Mrd USD. (SaS, S. 21)

tp