Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AUDI - Das Landgericht München II zieht im ersten deutschen Strafprozess wegen Abgasmanipulationen eine vorläufige Bilanz. Ex-Audi-Chef Rupert Stadler muss demnach mit einer Verurteilung rechnen. Er wäre der erste Spitzenmanager aus dem VW-Konzern, der hierzulande für einen der größten deutschen Industrieskandale verurteilt wird. Von den vier Angeklagten soll nur der Kronzeuge gut wegkommen. (Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

KLAGEWELLE - Der Deutsche Richterbund (DRB) rechnet im Abgasskandal mit einer neuen Klagewelle. "Auf Dieselfälle spezialisierte Anwaltskanzleien werben bereits offensiv um neue Mandate, sodass die Fallzahlen vieler Gerichte weiter deutlich steigen dürften", sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn. Mehr als 28.500 Verfahren verzeichneten allein die 24 Oberlandesgerichte im vergangenen Jahr. Zuletzt erleichterte der Europäische Gerichtshof Klagen wegen unzulässiger Abgastechnik in Dieselautos. Der DRB fordert, mit frühzeitigen Leitentscheidungen Massenverfahren zügiger zu erledigen. "Die Instanzgerichte sollten die bei ihnen anhängigen Fälle während eines Pilotverfahrens aussetzen können, sofern die höchstrichterlich zu klärenden Rechtsfragen für ihre Verfahren entscheidungserheblich sind", sagte Rebehn. (Rheinische Post)

SCHUFA - Die Schufa verzichtet fortan bereits nach kurzer Zeit auf eine wesentliche Information zur Kreditwürdigkeit von Privatpersonen. Künftig speichert die Wiesbadener Auskunftei das Vorliegen einer Restschuldbefreiung nur noch für sechs Monate, also solange die Information in öffentlichen Registern zugänglich ist. Zuvor hatte der Bundesgerichtshof (BGH) ein Urteil vertagt, um eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) abzuwarten. Bisher halten Auskunfteien in Deutschland die Information für drei Jahre fest. Mit der Entscheidung verzichtet die Schufa auf die Information für rund 250?000 Menschen. (Börsen-Zeitung)

UBER EATS - Der amerikanische Konzern will in Deutschland weiter expandieren und neue Städte erschließen. "Bis Ende 2023 planen wir in insgesamt 100 Städten verfügbar zu sein. Außerdem wollen wir die Qualität unseres Angebots verbessern, also mit noch mehr Restaurants zusammenarbeiten", sagte Pierre Dimitri Gore-Coty, Chef von Ubers Essensliefersparte Eats. Zusätzlich bauen wir unser Logistikangebot Uber Direct aus, mit dem Restaurants oder andere Unternehmen über ihre eigenen Verkaufskanäle Bestellungen durch unsere Partnerkuriere ausliefern lassen können. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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March 29, 2023 00:56 ET (04:56 GMT)