• Wirtschaftsstabilisierungsfonds zeichnet TUI Optionsanleihe mit einem Volumen von 150 Millionen Euro
  • Das zusätzliche Stabilisierungspaket sichert Position der TUI in volatilem Umfeld, bedingt durch erhebliche COVID-Beschränkungen im weltweiten Reiseverkehr

Die TUI Group hat eine weitere Voraussetzung für die Bereitstellung eines zweiten Stabilisierungspakets durch die Bundesregierung erfüllt. Nach der Zustimmung durch die Gläubiger der Senior Notes zur Aussetzung bestimmter Anleihebedingungen Anfang September hat nun der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) wie geplant die Optionsanleihe des Konzerns mit einem Volumen von 150 Millionen Euro gezeichnet. Beide Bedingungen mussten bis zum 30. September 2020 erfüllt werden.

Mit dem Erlös aus der Optionsanleihe und der Aufstockung der KfW-Kreditlinie um 1,05 Milliarden Euro werden der TUI Group weitere 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Einschließlich dieses zweiten Stabilisierungspakets verfügt die TUI dann über Finanzmittel in Höhe von rund 2,0 Milliarden Euro1. Das Paket stellt ausreichend Liquidität sicher, um die saisonalen Schwankungen im Winter 20/21 abzudecken und die Position des Konzerns im aktuellen, volatilen Marktumfeld zu stärken.

Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group: 'Wir bewegen uns weiterhin in einem sehr volatilen Marktumfeld. Die Reisehinweise und Reisebeeinträchtigungen in unseren Märkten und in den Destinationen ändern sich permanent. Es bestehen weiter erhebliche Beschränkungen für den weltweiten Reiseverkehr durch COVID-19 und für unser Geschäft. Das erschwert die Planungen und erfordert von den Reiseveranstaltern enorm viel Flexibilität. Das aufgestockte Stabilisierungspaket mit den Krediten des Staates sichert vor allem die Liquidität während der Pandemie. Wir müssen diese Zeit ohne nennenswerte Umsätze überbrücken und beschleunigen gleichzeitig den Umbau für die Zeit nach Corona. TUI wird digitaler und effizienter. Zudem wollen wir auch in Zukunft Standards für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus setzen, auch wenn die Bewältigung der Krise aktuell im Fokus steht.'

Im März 2020 hatte die TUI die Zusage für ein erstes Stabilisierungspaket erhalten. Mit der KfW-Tranche in Höhe von 1,8 Milliarden Euro wurde die bestehende Revolving Credit Facility der TUI ('RCF') aufgestockt. Für das zweite Stabilisierungspaket wurden zwei Bedingungen erfüllt: die bestehenden Gläubiger der im Oktober 2021 fälligen Anleihe haben auf eine mögliche zukünftige Begrenzung der Finanzverschuldung verzichtet. Darüber hinaus begibt die TUI eine Optionsanleihe, die ausschließlich vom WSF gezeichnet wird.

WSF zeichnet Optionsanleihe mit einem Volumen von 150 Millionen Euro
Die Anleihe mit einem Volumen von 150 Millionen Euro hat eine anfängliche Laufzeit von sechs Jahren und wird mit 9,5 Prozent p.a. verzinst. TUI steht nach Rückzahlung des KfW-Aufstockungsbetrags in Höhe von 1,05 Milliarden Euro ein ordentliches Kündigungsrecht für die Anleihe zu. Mit der Anleihe werden abtrennbare Optionsscheine begeben, deren vollständige Ausnutzung zum jetzigen Zeitpunkt zu einer Beteiligung an der TUI AG von neun Prozent führen würde. Damit macht die TUI von ihrer bestehenden Ermächtigung zur Ausgabe einer Optionsschuldverschreibung unter Ausschluss des Bezugsrechts Gebrauch. Der Optionspreis je Aktie wurde auf den Mindestbetrag von 2,56 Euro festgelegt. Die Optionen haben eine Laufzeit von 10 Jahren und können jederzeit in TUI Aktien gewandelt werden.

1)Stand: 20. September 2020

Über die TUI Group

Die TUI Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und in mehr als 100 Ländern der Erde aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 250 sowie im Freiverkehr in Deutschland.

Die TUI Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 893 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 70.000 Mitarbeiter. TUI bietet für seine 28 Millionen Kunden, davon 21 Millionen in den europäischen Landesgesellschaften, integrierte Services aus einer Hand und bildet die gesamte touristische Wertschöpfungskette unter einem Dach ab. Dazu gehören über 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson und 18 Kreuzfahrtschiffe, von der MS Europa und der MS Europa 2 in der Luxusklasse und Expeditionsschiffen bis zur Mein Schiff-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Marella Cruises in England. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken, fünf Fluggesellschaften mit 150 modernen Mittel- und Langstrecken-Flugzeugen und 1.600 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen investiert die TUI verstärkt in digitale Plattformen. Der Konzern wandelt sich zu einem Digitalunternehmen.

Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern unserer Unternehmenskultur. Die von TUI initiierte TUI Care Foundation setzt mit Projekten in 25 Ländern auf die positiven Effekte des Tourismus, auf Bildung und Ausbildung sowie die Stärkung von Umwelt- und Sozial-Standards. Sie unterstützt so Urlaubsdestinationen in ihrer Entwicklung. Die weltweit tätige TUI Care Foundation initiiert Projekte, die neue Chancen für die kommende Generation schaffen.

Kuzey Esener
Konzernsprecher/Leiter Presse
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+49 (0) 511 566 6024
kuzey.esener@tui.com
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TUI AG veröffentlichte diesen Inhalt am 30 September 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 30 September 2020 06:18:03 UTC.

Originaldokumenthttps://www.tuigroup.com/de-de/medien/presseinformationen/ag-meldungen/2020/2020-09-30-weitere-voraussetzung-fuer-zweites-stabilisierungspaket-

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