Die in der ehemaligen Tabakmetropole Winston-Salem (North Carolina) ansässige Regionalbank BB&T und ihre Rivalin SunTrust Banks aus Atlanta (Georgia) verschmelzen zum sechstgrößten Institut der USA, wie beide Geldhäuser am Donnerstag mitteilte. Die fusionierte Bank, deren neuer Namen noch nicht feststeht, werde mehr als 10 Millionen Haushalte als Kunden haben. Die Vorstände der beiden Häusern hätten dem rund 66 Milliarden Dollar (58,2 Mrd. Euro) schweren Deal bereits zugestimmt. Das neue Hauptquartier werde Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina sein.

Die Fusion könnte der Startschuss für eine von Experten schon länger erwartete neue Welle von Bankenzusammenschlüssen in den USA sein. Nach der Finanzkrise hatten strengere Regeln für Banken eine Expansion der Institute verhindert. US-Präsident Donald Trump hat allerdings inzwischen Erleichterungen für die Branche auf den Weg gebracht. Ken Usdion, Bankenanalyst bei Jefferies, kann sich deshalb vorstellen, dass der Deal von BB&T und SunTrust nicht der letzte bleibt: "Die Fusion wird vielen die Augen öffnen für das Potenzial größerer M&A-Aktivitäten im Bankensektor." Experten rechnen damit, dass der Zusammenschluss bei den Aufsehern auf Wohlwollen stößt. Die Aktien der Institute legten im frühen Handel an der New Yorker Börse deutlich zu.