Trigano : Börsengang von Knaus Tabbert soll bis zu 366 Mio Euro bringen
Am 11. September 2020 um 18:34 Uhr
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Der bayerische Wohnmobil-Hersteller Knaus Tabbert will mit seinem Börsengang bis zu 366 Millionen Euro erlösen.
4,945 Millionen Aktien werden von Montag an bis 22. September in einer Spanne von 58 bis 74 Euro angeboten, wie das Unternehmen aus Jandelsbrunn im Bayerischen Wald am Freitagabend mitteilte. Von dem Erlös kommen nur 20 bis 25 Millionen Euro Knaus Tabbert selbst zugute, der Löwenanteil geht an den niederländischen Finanzinvestor HTP Investments, der seit elf Jahren an dem Hersteller von Freizeitfahrzeugen beteiligt ist.
Knaus Tabbert will am 23. September sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern. Die Preisspanne für die Aktien entspricht einem Börsenwert von 602 bis 768 Millionen Euro. Werden alle Papiere verkauft, sind 48 Prozent am Unternehmen im Streubesitz. Begleitet wird die Emission von den Banken Jefferies, UniCredit und ABN Amro.
Trigano hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Freizeitfahrzeugen und -ausrüstung spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien und Dienstleistungen: - Freizeitfahrzeuge (94,5%): Reisemobile (78,2% des Nettoumsatzes; Europas Nr. 1; 48.400 verkaufte Fahrzeuge in 2022/23; Marken Trigano, Challenger, Autostar, Arca, Chausson, Roller Team, Eura-Mobil, Karmann-Mobil usw.), Wohnwagen (7,9%; 14.300 Einheiten; Sterckeman und Caravelair), Mobilheime (3,6%; 4.500 Einheiten; Résidences Trigano) und Sonstige (1,8%). Die Gruppe bietet auch Fahrzeugausstattungen (8,5%; Kühlschränke, Küchengeräte, Vorzelte usw.; Camping-Profi, Euro Accessoires, Clairval usw.) sowie Leasing- und Finanzierungsdienstleistungen an; - Freizeitausstattungen (5,5%): vor allem Anhänger (112.100 verkaufte Anhänger im Jahr 2022/23; Marken Erca, Sorel, Trelgo, usw.), Gartenausstattungen (Schaukeln, Gartenhäuser, Swimmingpools; Abak, Amca, Yardmaster) und Campingausstattungen (Zelte, Wohnwagenvorzelte; Jamet, Plisson, usw.). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (32,6%), Deutschland (24%), Vereinigtes Königreich (10,7%), Italien (6,5%), Belgien (4,6%), Spanien (4,2%), Niederlande (3,6%), Schweden (3,1%), Schweiz (1,5%), Dänemark (1,3%), Norwegen (1,1%) und andere (6,8%).