(Reuters) - Der US-Bundesstaat Nebraska hat gegen einige der größten Lastwagenhersteller - darunter auch deutsche - eine Kartellklage im Zusammenhang mit Elektro-Lkw eingereicht.
Generalstaatsanwalt Michael Hilgers nannte darin vor einem Landesgericht Daimler Truck, Navistar - eine Einheit von Volkswagens Traton - Paccar, Volvo Group North America und den US-Branchenverband Truck and Engine Manufacturers Association. Er warf ihnen vor, die Verfügbarkeit von dieselbetriebenen Sattelschleppern zu begrenzen, um den Umstieg auf Elektro-Lkw voranzutreiben. Stellungnahmen der genannten Konzerne lagen zunächst nicht vor.
Die Klage macht eine "branchenweite Verschwörung" geltend, um mittelschwere und schwere Verbrennungsmotorenfahrzeuge vollständig auslaufen zu lassen. Dies geschehe, um den kalifornischen Vorschriften zu entsprechen, die wiederum darauf abzielten, Sattelschlepper mit Verbrennungsmotoren faktisch zu eliminieren. Nebraska hat zwei Millionen Einwohner, etwa so viele wie Hamburg. Hilgers ist Republikaner wie auch der designierte Präsident Donald Trump. Als Attorney General übernimmt er entsprechend dem amerikanischen System die Aufgaben eines Justizministers und Generalstaatsanwalts.
(Bericht von David Shepardson; Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)