Im Oktober lieferten die Autobauer rund 745.800 Neuwagen aus, plus 12,2 Prozent, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Allerdings war der Absatz vor einem Jahr wegen der Chipkrise besonders niedrig. Inzwischen entspannt sich der Teilemangel und es können wieder mehr Autos gebaut werden. Eine Trendwende ist das nicht, weil die Hersteller ihre Auftragsbestände abbauen. Neue Orders kommen wegen der unsicheren Konjunkturaussichten kaum herein.

Das Niveau vor der Corona-Krise haben die Autobauer damit immer noch nicht wieder erreicht. Die Zuwächse in August, September und Oktober reichten auch nicht aus, um die schwachen Vormonate auszugleichen. Seit Jahresbeginn wurden dem Verband zufolge in der Europäischen Union rund 7,5 Millionen Fahrzeuge übergeben. Das entspricht einem Rückgang um 8,1 Prozent gegenüber den ersten zehn Monaten 2021.

(Bericht von Jan C. Schwartz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)